2. Bundesliga

Hamburger SV: Steffen Baumgart erklärt das Reis-Problem

HSV-Vize-Kapitän auf der Suche nach dem Rhythmus - "Er wird sich steigern"

Baumgart erklärt das Reis-Problem

Noch nicht auf dem Niveau, das er vor seiner Verletzung hatte: Ludovit Reis.

Noch nicht auf dem Niveau, das er vor seiner Verletzung hatte: Ludovit Reis. DeFodi Images via Getty Images

In den ersten beiden Partien unter seiner Regie gegen Elversberg (1:0) und Osnabrück (1:2) hatte Neu-Trainer Steffen Baumgart den Niederländer jeweils als Ersten vom Feld geholt, beim 0:2 in Düsseldorf musste Noah Katterbach nur wegen einer Verletzung bereits in der Anfangsphase noch früher raus als der 23-Jährige. Am kommenden Sonntag könnte es sogar mit einem Platz auf der Bank für ihn losgehen. Der Grund: Das Experiment mit dem zentralen Mittelfeldspieler Laszlo Benes als Linksaußen will der Coach nicht wiederholen, und Immanuel Pherai ist auf der Achterposition derzeit jener Energiespender, der Reis in seinen ersten beiden Hamburger Jahren ebenfalls war - der er aber laut Aussage von Baumgart aktuell noch gar nicht sein kann.

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"Ich rechne die Zeit vor seiner Operation im Herbst dazu", sagt der 52-Jährige, "weil er ja schon ab dem Sommer nicht uneingeschränkt fit war seit der ersten Schulter-Verletzung. Das bedeutet: Ludo hatte sechs Monate mit Verletzungsproblemen zu tun. Es ist ganz normal, dass er erst wieder seinen Rhythmus finden muss." Als Grund nennt der Coach Reis' körperbetonte Spielweise: "Er ist ein sehr zweikampfstarker Spieler, natürlich muss er erst wieder Vertrauen in seinen Körper und in seine Schulter bekommen. Und ich bin absolut sicher, dass Ludo dann auch wieder das auf den Platz bringt, was uns voranbringt. Er wird sich jetzt von Woche zu Woche steigern und dann auch wieder ein wichtiger Faktor für uns sein."

Steigerung im Vergleich zum Osnabrück-Spiel

Schon der letzte Eindruck stimmt Baumgart zuversichtlich, obwohl der Gesamtauftritt in Düsseldorf der Mannschaft eine herbe Enttäuschung war. "Ludo", sagt er, "hat dort schon eine bessere Leistung abgeliefert als noch zuvor gegen Osnabrück." Einen Startplatz gegen Aufsteiger Wiesbaden garantiert ihm dies dennoch nicht. Baumgart sagt, worauf es vor allem ankommt auf dem Weg zurück zu alter Leistungsstärke: "Er muss diese Situation annehmen, sich das erarbeiten. Da sind wir dran." Damit Reis in der entscheidenden Saisonphase vielleicht doch noch zum entscheidenden Faktor im Aufstiegskampf für den HSV wird.

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