Auf Seiten der Gastgeber entschied sich Trainer Christian Benbennek nach der knappen 0:1-Niederlage beim VfL Osnabrück für zwei personelle Wechsel: Für Müller und Hartmann rückten Touré und Kaplan in die Startelf. Sein Gegenüber Stefan Krämer tauschte im Vergleich zum 3:0 gegen die SpVgg Unterhaching auf drei Positionen. Den angeschlagenen Top-Torjäger Klos (Oberschenkelprobleme) ersetzte Glasner, zudem spielten Riese und Schütz für Testroet und Strifler.
Die Babelsberger begannen forsch und kamen bereits in den Anfangsminuten zu den ersten Torabschlüssen, DSC-Schlussmann Platins musste dabei jedoch noch nicht eingreifen (1., 3.). Das änderte sich knapp fünf Zeigerumdrehungen später, als dieser eine Flanke im letzten Moment per Faustabwehr bereinigte.
Nach einer knappen Viertelstunde meldeten sich die Gäste das erste Mal zu Wort: Eine Salger-Flanke köpfte Rahn denkbar knapp am Kasten vorbei. Daraufhin kamen die Arminen besser in die Partie. Die erste Großchance entstand über die rechte Offensivseite der Bielefelder, die folgende Hereingabe setzte Hille per Kopf ans Aluminium (20.). Die 03er bauten nach der starken Anfangsphase immer mehr ab, was die Ostwestfalen zu ihren Gunsten nutzten: Nach einem Freistoß schaltete Rahn am schnellsten und setzte das Leder aus der Drehung ins lange Eck – 1:0 für die Gäste! (28.).
Mit der Führung im Rücken drehten die Arminen noch mehr auf, was beinahe das 2:0 zur Folge hatte. Zunächst parierte Löhe einen Riese-Volley, wenig später scheiterte Jerat im Eins gegen Eins nur knapp (35.).
Der 28. Spieltag
Wie schon in der ersten Hälfte begannen die Filmstädter schwungvoll und strahlten sofort Torgefahr aus: Am Ende einer schönen Kombination setzte Heil das Leder per Hacke an den Pfosten (47.). Dieser stand auch bei der nächsten gelungenen Offensivaktion der Gastgeber im Weg: Über die rechte Seite stieß Koc durch, bediente Kragl und der scheiterte (53.). Anschließend eine Schrecksekunde für die Potsdamer: Der herausgestürmte Löhe nahm außerhalb des Strafraums die Hand gegen Hille zur Hilfe – Rot! (55.).
Die dezimierten Benbennek-Schützlinge mussten nun über eine halbe Stunde in Unterzahl gegen den Rückstand ankämpfen. Trotz des personellen Nachteils bemühten sich die Babelsberger um ein gepflegtes Offensivspiel, Bielefeld dagegen konzentrierte sich weitgehend auf eine stabile Defensive. Die Gastgeber waren zwar das aktivere Team, tauchten nun aber kaum noch vor dem Arminia-Tor auf.
Im Stile einer Spitzenmannschaft setzte es für Bielefeld die Vorentscheidung in dieser Partie. Die erste wirkliche Torchance im zweiten Durchgang führte zum 2:0: Jerat nahm seinen ganzen Mut zusammen und hämmerte das Leder aus großer Distanz in den Winkel (83.).
Der SV Babelsberg schlägt am Samstag (14 Uhr) in Aachen auf, Bielefeld empfängt zeitgleich Preußen Münster.