Bundesliga

Bayer: Azmoun-Leihe steht kurz bevor, Tella-Wechsel ebenso?

Zieht AS Rom die Kaufoption, winkt Leverkusen sogar ein Transfergewinn

Azmoun-Leihe steht kurz bevor, Tella-Wechsel zu Bayer ebenso?

Auf dem Leverkusener Wunschzettel: Nathan Tella.

Auf dem Leverkusener Wunschzettel: Nathan Tella. IMAGO/Shutterstock

Es gibt keine Bestätigung, die es möglich machen würde, das Fragezeichen zu streichen. Doch es deutet einiges darauf hin, dass Bayer 04 unmittelbar vor der Verpflichtung von Nathan Tella vom FC Southampton steht. Rund um die Bay-Arena wird sogar gemunkelt, dass der Transfer noch am Freitag vollzogen werden könnte. Mit Tella, für den Southampton mehr als 20 Millionen Euro Ablöse forderte, wäre der herausragende Leverkusener Transfersommer auf der Zugangsseite passend abgerundet.

Tella, der in der vergangenen Saison als Leihspieler für den FC Burnley 17 Treffer in der Championship erzielte, soll den Abgang von Moussa Diaby, der für 55 Millionen Euro zu Aston Villa wechselte, nicht nur in Sachen Schnelligkeit abfedern. Doch gerade diese Komponente war in der Leverkusener Offensive aufgrund der Transferbewegungen in diesem Sommer unterrepräsentiert. Unterschreibt Tella, wäre der Leverkusener Transfersommer auf der Zugangsseite als ein perfekter anzusehen.

Azmoun vor Wechsel nach Rom

Auf der Abgabeseite sind hingegen definitiv noch nicht alle Vorhaben erledigt. Die Leihe von Sardar Azmoun zur AS Roma dürfte allerdings noch am Freitag verkündet werden. Der iranische Mittelstürmer absolvierte am Nachmittag den Medizincheck in Rom. Der Ex-Klub von Rudi Völler zahlt etwa 1,5 Millionen Euro Leihgebühr an Bayer 04 und hat sich zudem eine Kaufoption auf den WM-Teilnehmer gesichert. Für zwölf Millionen Euro kann der Klub von Star-Trainer José Mourinho nach dieser Saison Azmoun fest verpflichten.

Käme es am Ende dazu, hätte Bayer mit dem 28-Jährigen, der in Leverkusen auch aufgrund vieler gesundheitlicher Rückschläge nie die Erwartungen erfüllen konnte, sogar noch einen Transfergewinn erwirtschaftet. Überwies der Bundesligist doch im Januar 2,5 Millionen Euro an Zenit St. Petersburg, um den Mittelstürmer dort ein halbes Jahr vor Vertragsende loszueisen. Selbst wenn man das siebenstellige Handgeld für Azmoun einberechnet, das Bayer damals zahlte, könnte nun im Sommer 2024 sogar ein deutliches Plus stehen.

Amiri-Transfer stockt 

Ebenfalls bereits ausverhandelt ist der Transfer von Nadiem Amiri von Bayer 04 zu Leeds United. Die Klubs sind sich einig. Der Spieler hat auch bereits gestern beim Premier-League-Absteiger zugesagt. Dennoch hakt es beim Vollzug. Offensichtlich gibt es von der Spielerseite her ein Problem.

Mit der Folge, dass Amiri auch am Freitag in Leverkusen mittrainierte. Und nicht nur das. So kündigte Trainer Xabi Alonso am frühen Freitagnachmittag an, dass der Mittelfeldspieler auch am Samstag dem Leverkusener Spieltagsaufgebot für die Partie bei Borussia Mönchengladbach stehen soll.

Stephan von Nocks

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