Seit Samstagabend scheint das Schicksal von Beierlorzer nach noch nicht einmal einem Jahr bei Mainz 05 weitgehend besiegelt. Die von Sportvorstand Rouven Schröder angekündigte "ergebnisoffene Analyse" begann bereits am Sonntagmorgen durch die Vereinsverantwortlichen.
Vielleicht auch wegen des Medienandrangs wollte man die explosive Lage nicht zusätzlich anheizen, indem ein Co-Trainer das Regenerationstraining übernahm. Gegen Mittag wurde es dann jedoch für Beierlorzer ernst, er wurde zur Krisensitzung hinzugezogen.
Rund 90 Minuten war der Coach aktiv an der Aussprache beteiligt, ehe die Vereinsverantwortlichen weiter tagten. Am frühen Abend herrschte Klarheit, dass am Sonntag keine Ergebnisse mehr verkündet werden. "Wir werden heute nicht mehr Richtung Öffentlichkeit kommunizieren. Die Gespräche und Analysen dauern an."
Etwas anderes als ein Trainerwechsel käme mittlerweile überraschend. Die Frage ist jedoch, wann er folgt, ob Beierlorzer noch das Spiel bei Union Berlin am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) bekommt, damit die Klubführung in der Länderspielpause den Neustart herbeiführt.
Möglich wäre aber auch eine Interimslösung mit Co-Trainer Jan-Moritz Lichte oder Juniorencheftrainer Jan Siewert (38), der mit Huddersfield Town Profierfahrung aus der Premier League mitbringt. Beide verfügen über die nötige Fußballlehrerlizenz.
