"Donnerstag, 20.30, Flutlichtspiel gegen den KSC - es gibt nichts Schöneres", zählte Nazarov auf. Für den 30-jährigen Angreifer ist es eine ganz besondere Partie, immerhin wird er sein 200. Zweitliga-Spiel bestreiten. "Ich bin unheimlich stolz darauf, aber es reicht mir noch nicht", so Nazarov, der zwischen 2013 und 2016 die Fußballschuhe für Karlsruhe schnürte, also beim Jubiläum auf seinen Ex-Verein trifft. "Gegen den KSC ist natürlich nochmal ein ganz besonderes Spiel für mich. Sie sind richtig gut drauf und haben eine gute Mannschaft. Ich erwarte ein ausgeglichenes und hartes Spiel."
"Harter Fight" gegen Karlsruhe
Aue möchte sich im letzten Heimspiel im Kalenderjahr 2020 mit einem Sieg verabschieden. Es wäre der erste nach zwei Runden ohne Dreier (0/1/1). "Wir erwarten einen richtig guten Gegner im Erzgebirgsstadion, dem wir voll Paroli bieten müssen", fordert FCE-Torwart und -Kapitän Martin Männel. "Unsere Leistung und die Körpersprache müssen vom ersten Moment an stimmen."
"Mutig und offensiv, mit Überzeugung und Selbstvertrauen", möchte Mittelfeldmann Clemens Fandrich den Karlsruhern entgegentreten. "Da kommt keine einfache Aufgabe auf uns zu, das wissen wir. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Wir sind uns relativ ähnlich, was die fußballerische Qualität anbelangt, sodass das ein heißer Fight wird."
Krüger und Testroet formstark
Stürmer Florian Krüger, der in seinen letzten drei Spielen vier Scorerpunkte (zwei Tore, zwei Assists) verbuchte, sieht sich und seine Mitspieler "gut vorbereitet" und möchte "alles reinhauen", denn: "Unser Anspruch ist es, das letzte Heimspiel in diesem Jahr erfolgreich zu bestreiten. Wir wollen von der ersten Sekunde an da sein."
Ebenfalls formstark ist Sturmkollege Pascal "Paco" Testroet, der in seinen letzten vier Spielen fünf Scorerpunkte (vier Tore, ein Assist) sammelte und mit bereits sechs Saisontreffern Aues Top-Torjäger ist. Gut möglich also, dass Nazarov angesichts der Konkurrenz zum siebten Mal in Folge als Joker von der Bank kommt - trotz seines Jubiläums.