2. Bundesliga

Aue auf Aufstiegskurs - Gonther: "Stehen zu Recht da"

Verteidiger mit Seitenhieb gegen Stuttgarts Trainer Walter

Aue auf Aufstiegskurs - Gonther: "Stehen zu Recht da"

Im Höhenflug: Sören Gonther rückt mit Aue auf Platz drei vor.

Im Höhenflug: Sören Gonther rückt mit Aue auf Platz drei vor. imago images

Wirklich gefährdet war der Sieg gegen St. Pauli nur sechs Minuten. Nach dem Anschlusstreffer durch Henk Veerman kurz nach Wiederanpfiff (56.) drückten die Kiezkicker auf den Ausgleich. Wie reagierte Aue? Ganz cool. Einen gut ausgespielten Konter schloss Pascal Testroet in der 62. Minute zum 3:1 ab - und traf St. Pauli damit ins Herz.

Gonther geht auf Walter-Aussage ein

"Nach dem 3:1 war der Deckel drauf", meinte Gonther nach der Partie bei "Sky". "Wir machen es zuhause momentan einfach gut, das ist für den Gegner schwierig." Und weiter: "Man hat gesehen, welche Mannschaft momentan mehr Selbstvertrauen hat." Und das, obwohl Aue in zuvor vier Partien keinen Sieg einfahren konnte (0/2/2).

Die kleine Misere ändert nichts am guten Tabellenstand der Sachsen. Durch den Dreier gegen die Hamburger rückt Aue erstmal auf den dritten Platz vor. "Wir stehen zurecht da, wo wir stehen", so Gonther. "Da war kein Glück dabei." Aufstiegsambitionen hegt der 32-Jährige deswegen noch nicht. "Wir freuen uns, dass wir drei Punkte näher an der 40 sind." Mehr nicht? "Ich glaube, wir bleiben hier mal ganz bescheiden und bodenständig", sagte Gonther. "Vor allem, weil der Herr Walter gesagt hat, dass sie am Sonntag zu Null zuhause gewinnen, dann wäre Stuttgart ja wieder an uns vorbei. Der weiß das ja schon."

Testroet träumt

Etwas euphorischer äußerte sich Testroet mit einem Grinsen im Gesicht: "Man weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber der heutige Abend - man steht mit Erzgebirge Aue auf Platz drei - ist ein großer Erfolg." Ein Erfolg, auf den angestoßen wird. "Die Auswahl ist hier natürlich nicht wie in Berlin, aber das ein oder andere Erfrischungsgetränk werden wir noch zu uns nehmen", so Gonther. "Gerade, weil der Präsident (Helge Leonhardt, d.Red.) und sein Zwillingsbruder Geburtstag hatten, da lässt er sich nicht lumpen."

Und sein Ex-Klub St. Pauli, dem er sich laut eigener Aussage immer noch verbunden fühlt? "Da ist es zu früh, um alles negativ zu reden."

mxb