Am 10. März treffen die beiden Klubs in Aue aufeinander - geplantermaßen eigentlich ohne Dynamo-Fans im Stadion. Doch die Auer Klubverantwortlichen kündigten inzwischen an, 2700 Tickets des Auswärtskarten-Kontingents für das Derby über einen Sponsor in Dresden zu verkaufen.
Dynamo hatte ursprünglich angekündigt, nach dem Krawallen seiner Fans vor zwei Wochen in Kaiserslautern in den Spielen in Aue, bei Union Berlin und in Braunschweig auf den eigenen Anhang freiwillig verzichten zu wollen.
Nun ist Dynamo ob des Auer Alleingangs irritiert: "Wir wurden von dieser Entscheidung überrascht", sagte Dynamo-Geschäftsführer Christian Müller dem SID: "Wir werden uns am Montag innerhalb der Gremien unter Führung von Präsident Andreas Ritter mit unseren Fan- und Sicherheitsbeauftragten mit der neuen Situation auseinandersetzen."
Der FC Erzgebirge gab an, dass zur Entscheidung die Einschätzung der Polizei, die keine rechtlichen Grundlagen für die Nichtanreise von Dresdner Fans sieht, maßgeblich gewesen sei. "Unser Hauptaugenmerk gilt dabei ganz klar der Ordnung und Sicherheit. Mit unserer Entscheidung für den Verkauf der Tickets wollen wir die zuletzt recht angespannte Situation um dieses Thema entschärfen und in geordnete Bahnen lenken", sagte FCE-Geschäftsführer Michael Voigt.