Bundesliga

Mönchengladbach: Auch bei Hannes Wolf bahnt sich Abschied an

Gladbach: Hintergründe zur Müsel-Leihe

Auch bei Wolf bahnt sich Abschied an

Kam in der Hinrunde nur selten zum Zug: Gladbachs Hannes Wolf, im Gespräch mit Trainer Adi Hütter.

Kam in der Hinrunde nur selten zum Zug: Gladbachs Hannes Wolf, im Gespräch mit Trainer Adi Hütter. imago images/jdp

Es kommt Bewegung rein auf der Abgangsseite. Nach der Leihe von Torben Müsel bahnt sich auch bei Offensivallrounder Hannes Wolf ein Transfer an. "Es kann sein, dass sich da etwas ereignet in den nächsten Tagen", erklärte Eberl. Ob beim Österreicher ein Leihgeschäft oder ein Verkauf geplant ist, ließ Borussias Manager offen. "Das werden wir sehen, wenn es soweit ist", sagte Eberl. Über das mögliche Ziel von Wolf, der zuletzt mit Vereinen aus Österreich (Rapid Wien), Schottland (Celtic Glasgow) und der Türkei (Trabzonspor) in Verbindung gebracht wurde, machte der Sportdirektor keine Angaben.

Wolf stieß im Sommer 2020 von RB Leipzig zur Borussia, war erst ausgeliehen, wurde dann fest verpflichtet. Die insgesamt gezahlte Ablöse in Höhe von 10,5 Millionen Euro zahlte sich bisher nicht aus. In der laufenden Saison kam Wolf auf sieben Liga-Einsätze. In den vergangenen Wochen wurde der 22-Jährige aber nicht einmal mehr eingewechselt und galt daher schon seit längerem als Wechselkandidat für den Winter. Wolfs Vertrag in Gladbach läuft bis 2024.

Hütter sieht Müsel als "jungen Lars Stindl"

Fix gemacht wurde am Dienstagvormittag bereits die halbjährige Leihe von Müsel zum belgischen Erstligisten KAS Eupen. Zuvor einigten sich die Borussen mit dem Mittelfeldspieler auf eine Vertragsverlängerung bis 2024. Der in der Vergangenheit durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfene Müsel soll Spielpraxis erhalten. "Er wurde durch viele Verletzungen sehr gebeutelt und kam nie richtig in Tritt. Jetzt ist er seit einigen Monaten sehr stabil. Es ist der richtige Schritt für ihn, in eine Liga zu gehen, in der gute Physis gefragt ist. Fußballerisch ist er ein Riesentalent. Er hat eine unglaublich gute Technik, ist kreativ, kann den letzten Pass spielen und ist torgefährlich", sagte Adi Hütter über den 22-Jährigen und schickte sogar noch eine bemerkenswerte Aussage hinterher: "Ich sehe ihn ein bisschen als den jungen Lars Stindl. Auch von der Statur her hat er für mich sehr viel Ähnlichkeit. Das muss er schlussendlich auch Beweis stellen, aber er ist ein Hoffnungsträger für die Zukunft. Es ist sicherlich die richtige Entscheidung, ihn nach Eupen zu verleihen."

Eberl nannte die Leihe einen "logischen Schritt". "Eupen ist ein Verein, der Torben sehr gut kennt, mit deutscher Führung und deutschem Trainer", so der Sportdirektor. "Es macht Sinn, dass er dort Spielpraxis sammeln kann, um ihm den nächsten Schritt zu ermöglichen. Wir sehen sehr viel in ihm. Wenn die Verletzungen jetzt mal überstanden sind und er Spielpraxis gesammelt hat, kann er für uns sehr wertvoll werden."

Jan Lustig

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