Bayern

Aschaffenburg: Nadaroglu wird Sportlicher Leiter der Viktoria

"Wunschkandidat" kehrt zurück

Aschaffenburg: Nadaroglu wird Hotz-Nachfolger als Sportlicher Leiter

Ein Bild aus dem Jahr 2016: Damals war Tuncay Nadaroglu Co-Trainer des TSV 1860 München.

Ein Bild aus dem Jahr 2016: Damals war Tuncay Nadaroglu Co-Trainer des TSV 1860 München. imago/MIS

Regionalliga Bayern

"Nach sechseinhalb Jahren ist der Akku einfach leer und es ist an der Zeit, die Handbremse zu ziehen", sagte jüngst Benedikt Hotz, als er seinen eigentlich noch bis Sommer 2025 laufenden Vertrag beim SV Viktoria Aschaffenburg zum Jahreswechsel vorzeitig aufgelöst hatte. Er war in Doppelfunktion als Sportvorstand und Sportlicher Leiter in der Verantwortung, nur wenige Tage später nun hat der bayerische Regionalligist zumindest für letztere Position einen Nachfolger gefunden: Der 49-jährige Ex-Profi Tuncay Nadaroglu unterschrieb als, wie es in der zugehörigen Vereinsmeldung heißt, "Wunschkandidat" einen Kontrakt bis Ende 2025.

Nadaroglu ist kein Unbekannter am Schönbusch: 2003 bis 2007 war er als Spieler bei den Weiß-Blauen aktiv, von 2014 bis 2016 und von 2020 bis 2022 hatte er zudem die NLZ-Leitung inne. "Wir sind nicht nur sportlich von ihm und seiner Expertise überzeugt, sondern konnten auch strategisch bereits eine Ausrichtung besprechen, die sich mit unseren Vorstellungen nahezu vollständig deckt", erklärt Matthias Hartmann, Vorsitzender des SVA, "dazu sind wir sicher, dass er mit seinem Profil und seiner Ausstrahlung unseren Verein, die Mannschaft und die handelnden Personen positiv weiterentwickeln kann."

Als Spieler in Köln und Darmstadt

Nadaroglu, der während seiner aktiven Spielerkarriere unter anderem beim 1. FC Köln und beim SV Darmstadt 98 kickte, anschließend auch als Co-Trainer an der Seite von Trainer Kosta Runjaic beim TSV 1860 München in der 2. Bundesliga verantwortlich war, spricht von einer "langjährigen Verbundenheit" zur Viktoria: "Mir ist dabei immens wichtig, die Dinge realistisch zu bewerten und unsere mittelfristigen Ziele dementsprechend auszurichten. Eine Weiterentwicklung des Vereins wird nur dann möglich sein, wenn persönliche Befindlichkeiten in den Hintergrund rücken und in unserer täglichen Arbeit keinen Platz haben", wird er deutlich.

Die Position des Sportvorstands bleibt vorerst unbesetzt. Aschaffenburg überwintert in der Regionalliga Bayern derzeit auf Rang zwölf.

jam

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