Bundesliga

Asamoah: "Klaas Jan Huntelaar braucht da vorne Bälle"

Schalkes Ex-Profi spricht über den Niederländer

Asamoah: "Huntelaar braucht da vorne Bälle"

Zwei von drei spielen wieder für Schalke: Klaas Jan Huntelaar, Sead Kolasinac und Gerald Asamoah (v.l.) beim Jubiläumsspiel der Eurofighter.

Zwei von drei spielen wieder für Schalke: Klaas Jan Huntelaar, Sead Kolasinac und Gerald Asamoah (v.l.) beim Jubiläumsspiel der Eurofighter. imago images

Als Klaas Jan Huntelaar 2010 zum FC Schalke wechselte (ebenso wie seinerzeit ein gewisser Raul), besaß Gerald Asamoah zwar einen gültigen Vertrag mit den Königsblauen - in den Genuss, mit Huntelaar anzugreifen, kam der Offensivspieler damals aber nicht: Asamoah wurde in jenem Sommer an den FC St. Pauli verliehen.

Dass Huntelaar nun für ein halbes Jahr zum FC Schalke zurückkehrt, um im Abstiegskampf zu helfen, bezeichnet Asamoah als "guten Schachzug" der Klubführung. "Klaas Jan kann in so einer Situation natürlich auch abseits des Feldes enorm wichtig sein, er ist ein Antrieb für die anderen", sagt der frühere Publikumsliebling der Königsblauen. "Ich denke, wir sind alle gespannt, welche Rolle er auch auf dem Platz spielt."

Ajax habe einen ganz anderen Ansatz gehabt, erinnert Asamoah

Huntelaar sei "niemand, der sich versteckt", sagt kicker-Kolumnist Asamoah. "Er ist im Strafraum immer eine Gefahr für den Gegner." Aber: "Die Mannschaft muss erst einmal bis in den Sechzehner kommen. Klaas Jan braucht da vorne die Bälle." Ajax Amsterdam habe einen anderen Ansatz gehabt, erklärt der 42-Jährige: "Sie spielen viel offensiver nach vorne, das kam Klaas Jan entgegen."

Einen ersten Eindruck vom sportlichen Wert des 37-jährigen Huntelaar für Schalke 04 könnte es am heutigen Mittwoch ab 18.30 Uhr (LIVE! bei kicker) geben, wenn die Königsblauen den 1. FC Köln empfangen. Die Gäste sind den Gelsenkirchenern (und Mainz 05) in der Tabelle am nächsten, haben allerdings schon fünf Punkte Vorsprung. Selbst ein Unentschieden wäre zu wenig für Schalke, zumal es die nächsten drei Heimgegner in sich haben: Bayern, Leipzig, Dortmund.

Toni Lieto

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