FCB-Trainer Alexander Straus veränderte seine Startformation nach dem 1:0-Sieg im Topspiel gegen Wolfsburg und der damit verbundenen Tabellenführung in der Bundesliga auf zwei Positionen und konnte unter anderem wieder auf Schüller zurückgreifen, die gegen den VfL noch angeschlagen zunächst auf der Bank Platz genommen hatte. Neben der Angreiferin, für die Damnjanovic zunächst zusehen musste, begann im rechten Mittelfeld Kett für Lohmann.
Viertelfinale
Gunners-Coach Jonas Eidevall nahm im Vergleich zum 5:1 bei Tottenham Hotspur zwei Wechsel vor und nominierte Rafaelle und Stammtorhüterin Zinsberger für Wubben-Moy und D'Angelo in die erste Elf.
Little verletzt raus - Arsenal am Drücker
Die Münchnerinnen starteten engagiert ins Spiel, liefen den FC Arsenal hoch an und versuchten die Partie an sich zu reißen, was lediglich in den Anfangsminuten klappte. Die Gunners wurden immer besser und rissen das Momentum auf ihre Seite, mussten nach knapp zehn Minuten aber einen ersten Rückschlag hinnehmen, als Kapitänin Little nach einer Grätsche von Zadrazil (9.) verletzt ausgewechselt werden musste (11.).
Beeindrucken ließen sich die Gastgeberinnen davon aber ganz und gar nicht, suchten sie doch stattdessen den Weg nach vorne, wurden nach knapp 20 Minuten aber noch nicht zwingend, was sich aber ändern sollte.
Maanum wunderschön - Blackstenius per Kopf ins Schwarze
Ein Sonntagsschuss von Maanum brachte die Gunners nach starker Hackenvorlage von Williamson in Front (20.). Im Anschluss ging es nur noch in eine Richtung, folgerichtig musste Bayern-Keeperin Grohs nur sechs Minuten später ein weiteres Mal hinter sich greifen.
Diesmal war es Mittelstürmerin Blackstenius, die per Kopf zum zweiten Tor der Gunners traf (26.). Arsenal lief weiter hoch an, wirkte deutlich williger als der FC Bayern und in Minute 32 folgte fast der dritte Treffer, die Kapitänin der englischen Nationalmannschaft, Williamson, köpfte aber knapp über die Querlatte.
Kett aus vielversprechender Position daneben - Grohs bewahrt Bayern vor Schlimmerem
Bis auf einem Abschluss von Kett nach 33 Minuten brachte der FCB offensiv nichts nennenswertes zustande und konnte sich bei Torhüterin Grohs bedanken, die gleich zweimal überragend das dritte Tor verhinderte (40. und 45.). Ohne dass Arsenal weitere Möglichkeiten auf den dritten Treffer nutzte (36. und 45+1.), ging es aus Sicht der Bayern glücklicherweise "nur" mit 0:2 in die Pause, niemand hätte sich beschweren können, wenn der Ball schon vier- oder fünfmal im Münchner Tor gelegen hätte.
In Durchgang zwei fanden die Münchnerinnen anfangs wieder etwas zu sich und hatten nach 60 Minuten ihre beste Möglichkeit durch Bühl. Doch auch im Anschluss verpassten es die Gäste, ihre gute Phase in ein Tor umzumünzen, hatten sie doch auch in der zweiten Hälfte viel zu wenig Durchschlagskraft und auch Glück, dass McCabe (62.) und Foord (73.) nicht die Vorentscheidung erzielten. Die grundsätzliche Spielanlage war deutlich besser, aber offensiv und vor allem im letzten Drittel brachten die Münchnerinnen nichts zustande, einzig die eingewechselte Lohmann durfte nochmal abschließen, brachte ihren Schuss aber nur zentral auf Zinsberger (90.)
Mit dem 2:0 endete die Partie, unterm Strich war der Sieg des FC Arsenal hochverdient. Der FC Bayern machte in keiner Situation des Spiels den Anschein, die Wende einleiten zu können und verabschiedet sich damit aus der Königsklasse.
Arsenal im Halbfinale gegen Wolfsburg oder Paris
Da bei der Ziehung am 20. Januar in Nyon bereits die weiteren Runden ausgelost wurden, steht schon fest, dass Arsenal im Halbfinale auf Wolfsburg oder Paris St. Germain trifft. Die Halbfinal-Hinspiele werden am 22. April über die Bühne gehen, eine Woche später folgen die Rückspiele.
Für die Münchnerinnen geht es mit dem Bundesliga-Auswärtsspiel in Meppen weiter (Sonntag, 13 Uhr). Arsenal hat in der Super League fast gleichzeitig den Tabellenzweiten Manchester City zu Gast (13.30 Uhr).