Ruhig war es in den vergangenen Monaten um Fiete Arp geworden. Zu Saisonbeginn fasste der 21-Jährige nach einer schwierigen ersten Saison ohne Profieinsatz beim FC Bayern den Entschluss, die komplette Spielzeit in der zweiten Mannschaft in der 3. Liga zu absolvieren. "Ich bin nach wie vor froh, diesen Schritt im Sommer gemacht zu haben, weil es mir Ruhe nach meinen Erlebnissen in den zwei, drei Jahren davor gegeben hat", sagt der Angreifer im exklusiven kicker-Interview (Montagausgabe).
Mich hat das Lob eher ausgebremst.
Fiete Arp
Beim Hamburger SV galt der zu Jugendzeiten hoch dekorierte Arp schon mit 17 Jahren als großer Hoffnungsträger im Abstiegskampf. Eine Erwartung, der er gar nicht gerecht werden konnte. "Wahrscheinlich war alles zusammengenommen zu viel. Es ist für einen jungen Fußballer Fluch und Segen, wenn er immer alles reflektiert und einschätzt", gibt Arp Einblick in seine Gedanken von damals und schlussfolgert: "Vielleicht hätte ich all das Lob konsequenter in Selbstvertrauen ummünzen müssen. Mich hat es eher ausgebremst."
Auch beim FC Bayern schaffte Arp nach seinem Wechsel 2019 und einer zunächst guten Sommervorbereitung den Durchbruch bislang nicht. "Zu Punktspielbeginn bin ich wahrscheinlich an mir selbst gescheitert. Ich habe mir Maßstäbe gesetzt, die ursprünglich zu dem Zeitpunkt so noch gar nicht mein Ziel waren", erklärt er. Aufgeben will er jedoch keinesfalls und blickt trotz des Jahres in der zweiten Mannschaft optimistisch in die Zukunft. "Auf jeden Fall!", antwortet Arp auf die Frage, ob er eine Perspektive beim Rekordmeister habe. "Das hängt aber viel von mir ab. Wenn ich mich weiterentwickle, dann habe ich hier definitiv eine Perspektive. Mein Ziel lautet, in der ersten Mannschaft meine Fußspuren zu hinterlassen, dafür bin ich zum FC Bayern gekommen."
Das gesamte Interview lesen Sie in der Printausgabe des kicker vom Montag (auch als eMagazine abrufbar). Fiete Arp erzählt unter anderem, warum er hofft, dass Niko Kovac und Horst Hrubesch sich nicht irren, wie er über eine mögliche Rückkehr nach Hamburg denkt und was ihn von Bayern-Shootingstar Jamal Musiala unterscheidet.
