Bundesliga

Arminia-Kapitän Prietl und die langsame Rückkehr nach der Infektion

Bielefeld will den positiven Trend in Freiburg fortsetzen

Arminia-Kapitän Prietl und die langsame Rückkehr nach der Infektion

Wird in Freiburg wohl zunächst auf der Bank sitzen:  Bielefelds Kapitän Manuel Prietl.

Wird in Freiburg wohl zunächst auf der Bank sitzen:  Bielefelds Kapitän Manuel Prietl. imago images/Contrast

In Ligavergleich ist Arminia Bielefeld im Laufe der Corona-Pandemie bislang einigermaßen glimpflich davongekommen. "Wir sind gut unterwegs und sind trotzdem nicht gefeit", sagt Trainer Frank Kramer. Denn: "Es ist unberechenbar, egal wie professionell man ist." Das bekam kurz vor der Winterpause Stefan Ortega Moreno zu spüren, der rätselt, wie und wo er sich infiziert hat. Den Keeper erwischte es ordentlich, den Hinrundenabschluss in Leipzig (2:0) verpasste er. Nun ist er zurück, im Vollbesitz der Kräfte. Allerdings: "Als ich jetzt die ersten Male mittrainiert habe, habe ich auch den anderen gesagt: Das fühlt sich an wie nach einer langen Sommerpause, die Lunge hat ordentlich zu arbeiten."

Das bekommt auch der Kapitän zu spüren. Manuel Prietl fing sich parallel zu Ortega Moreno das Virus ein, an eine Rückkehr in die Startelf am Samstag in Freiburg ist eher noch nicht zu denken. "Man muss sehen", betont Trainer Kramer, "wie schnell sich der Körper anpassen kann an eine Maximalbelastung, die ein Spiel darstellt." Wahrscheinlich ist, dass der Österreicher erst einmal auf der Bank Platz nimmt. Beim Sieg in Leipzig bildeten Sebastian Vasiliadis, der COVID-19 bereits ebenfalls hinter sich hat, und Alessandro Schöpf die Bielefelder Doppelsechs.

Im Breisgau will die Arminia den Trend von vor der Winterpause fortsetzen. Elf Punkte sammelte die Kramer-Elf aus den letzten sieben Partien, "diesen Weg", so der Coach, "wollen wir weitergehen". Immer jedoch mit der Sorge, dass Corona auch beim DSC zuschlagen kann. "Eine gewisse Anspannung ist da", sagt Kramer, "wir machen jeden Tag die PCR-Testung, um auf der sicheren Seite zu sein." Was jedoch, siehe Gegner Freiburg, der kurzfristig auf drei positiv getestete Spieler verzichten muss, keine Garantie darstellt. Eine ständige Unsicherheit spielt mit. "Und ich habe das Gefühl", so Kramer, "die wird uns die nächsten Monate begleiten."

Thomas Hiete

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