2. Bundesliga

Aremu wechselt nach Kaiserslautern

St. Paulis Mittelfeldmann war unzufrieden mit seiner Spielzeit

Aremu wechselt nach Kaiserslautern

Hat aufgrund von wenig Spielzeit bei St. Pauli den Wechsel nach Kaiserslautern vollzogen: Afeez Aremu.

Hat aufgrund von wenig Spielzeit bei St. Pauli den Wechsel nach Kaiserslautern vollzogen: Afeez Aremu. IMAGO/Lobeca

Afeez Aremu hatte am Mittwoch beim Training der Hamburger gefehlt. Grund war keine Blessur, sondern dessen Reise in die Pfalz. Dort absolvierte der 23-jährige Mittelfeldmann in den Mittagsstunden den Medizincheck, am späten Nachmittag dann einigten sich die Klubs auf einen Transfer, der den Hanseaten eine Ablöse im mittleren sechsstelligen Bereich einbringt - erst im Winter war der Kontrakt mit dem Abräumer langfristig verlängert worden.

Aremu war 2020 von Start Kristianstad ans Millerntor gewechselt, hat nach einem schwierigen ersten Jahr in seiner zweiten Spielzeit einen gewaltigen Entwicklungsschritt gemacht und von Ex-Coach Schultz den Beinamen "Maschine" erhalten. Kernmerkmal war enorme Zweikampfstärke, aber auch spielerisch hatte er erheblich zugelegt.

Nach verschiedenen Blessuren aber war Aremu aus dem Rhythmus geraten, unter Hürzeler etablierte sich ab dem vergangenen Winter im zentralen Mittelfeld dann das Pärchen Jackson Irvine und Marcel Hartel.

Bornemann: "Wir hätten gerne weiter mit ihm gearbeitet"

Die Folge: In dieser Spielzeit kam Aremu noch gar nicht zum Zug, bat um die Auflösung seines Kontraktes, dem St. Pauli nach Zögern nachgab. "Afeez war gerade aufgrund seiner defensiven Qualitäten in den vergangenen Jahren ein wichtiger Teil unseres Teams", erklärt Sportchef Andreas Bornemann. "Wir hätten gerne weiter mit ihm gearbeitet und haben das ja auch mit der Vertragsverlängerung im Winter dokumentiert. Er war mit seiner aktuellen Rolle hinter den Stammkräften im Mittelfeld nicht glücklich, darum haben wir uns um eine für alle Seiten zufriedenstellenden Lösung bemüht und diese jetzt auch gefunden."

Beim FCK ist Aremu der gesuchte zweikampfstarke Sechser, St. Pauli hingegen wird personell zumindest im Mittelfeld nicht nachlegen. Dagegen zeichnet sich durch den Aremu-Abschied ab, dass der in Erwägung gezogene Wechsel von Mittelfeldmann Carlo Boukhalfa nun eher unwahrscheinlich geworden ist.

Sebastian Wolff

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