Die Leistenprobleme von Florian Wirtz, die dem Nationalspieler schon zu Saisonbeginn zu schaffen gemacht haben, bleiben ein heikler Fall. Dennoch dürfte der Ideengeber und Vollstrecker nächste Woche am Samstag (15.30 Uhr) gegen den VfL Bochum einsatzfähig sein.
Wie auch Lucas Alario, den seit geraumer Zeit muskuläre Probleme in der Wade behindern. "Lucas nehmen wir diese Woche ganz raus. Dass er Anfang der nächsten Woche ins Mannschafttraining einsteigt, ist das Ziel", so Trainer Gerardo Seoane.
Trainersteckbrief Seoane
Spielersteckbrief Schick
Spielersteckbrief C. Aranguiz
Spielersteckbrief Wirtz
Spielersteckbrief Alario
Spielersteckbrief Bellarabi
Spielersteckbrief Baumgartlinger
Spielersteckbrief Fosu-Mensah
Spielersteckbrief Bakker
Der Mittelstürmer und Wirtz gelten als relativ sichere Rückkehrer. Aber das war es dann schon mit den wirklich guten Nachrichten. Bei einem Trio wird es zumindest eine enge Kiste: Torjäger Patrik Schick (Bänderriss im und Prellung des Sprunggelenks), Außenstürmer Karim Bellarabi (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Sechser Charles Aranguiz (Muskelsehnenverletzung in der Wade) sind bestenfalls Wackelkandidaten.
Seoane "kann keine Prognose geben"
"Schick und Bellarabi können nächste Woche vielleicht mit dem Platztraining beginnen. Wenn alles gut geht, auch am Ende ins Mannschaftstraining einsteigen. Auch Charles Aranguiz - die Drei sehe ich auf demselben Status", erklärt Seoane. Allerdings gibt der Coach auch zu bedenken: "Die Frage ist, ob man ein Risiko nimmt beim ersten Spiel oder noch abwartet. Ich kann noch keine Prognose geben." Es wird ein Wettlauf mit der Zeit.
Du kannst nicht drei Wochen raus sein und sagen: Da bin ich wieder.
Gerardo Seoane
Dass dem Schweizer gegen den Aufsteiger diese fünf zuletzt verletzten Akteure wieder zur Verfügung stehen, ist aber äußerst unwahrscheinlich. Weil selbst bei einem guten Verlauf der ideale Aufbau fehlt. "Es ist nicht so, dass gegen Bochum alle da und einsatzfähig sind. Das geht nicht", erklärt der 43-Jährige. "Du kannst nicht drei Wochen raus sein, zwei Trainings machen und sagen: Da bin ich wieder."
Baumgartliner, Fosu-Mensah, Bakker
Definitiv ausfallen wird ein anderes Trio: Sechser Julian Baumgartlinger (Knie-Operation) arbeitet in der Reha und soll im Januar zurückkehren. Rechtsverteidiger Timothy Fosu-Mensah darf nach einem Kreuzbandriss zwar seit Dienstag wieder intensiver mitmischen, ist aber noch deutlich von einem Comeback entfernt. "Er darf jetzt mehr belasten. Wir beginnen mit Zweikämpfen. Bei ihm müssen wir nach dem zweiten Kreuzbandriss vorsichtig sein. Er braucht noch ein paar Wochen", bremst Seoane die Erwartungen.
Und auch bei Linksverteidiger Mitchel Bakker (Knochenödem im Sprunggelenk) ist Geduld gefragt. "Bei ihm zieht es sich noch ein bisschen länger. Wenn er zu früh beginnt, kann es ganz lange dauern", nennt Seoane eine Gefahr eines zu frühen Einstiegs. Insgesamt etwa drei Wochen wird der Niederländer komplett geschont, "danach ist der Heilungsverlauf sehr typbedingt", so sein Trainer.
Das Comeback könne laut Seoane dann nach einer oder aber auch erst nach weiteren drei Wochen erfolgen. Noch haben Seoane und Bayer den personellen Engpass nicht hinter sich gelassen.
