2. Bundesliga

Bremen trotz 1:1 gegen Sandhausen Tabellenführer - Rückschlag für Nürnberg

2. Bundesliga: April-Fluch des HSV hält an

Bremen trotz 1:1 gegen Sandhausen Tabellenführer - Rückschlag für Nürnberg

Leonardo Bittencourt (li.) empfängt den Torschützen Marvin Ducksch zum Jubel.

Leonardo Bittencourt (li.) empfängt den Torschützen Marvin Ducksch zum Jubel. IMAGO/Nordphoto

Werder Bremen ist im Heimspiel gegen den SV Sandhausen nicht über 1:1 hinausgekommen, hat aufgrund der St.-Pauli-Pleite aber trotzdem die Tabellenführung übernommen. Der nach einer Coronavirus-Infektion zurückgekehrte Ducksch (73.) rettete den lange Zeit drückend überlegenen Bremern am Sonntag vor 36.000 Zuschauern im Weserstadion zumindest einen verdienten Punkt. Zuvor hatte Testroet (64.) die abstiegsbedrohten Gäste in Führung gebracht.

Kleindienst-Doppelpack gegen Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg droht den Anschluss zu verlieren, durch das 1:3 in Heidenheim wuchs der Rückstand auf den Relegationsplatz von zwei auf fünf Punkte. Köpke hatte die frühe FCN-Führung auf dem Fuß, im Gegenzug aber brachte Kleindienst (3.) den FCH in Führung. In der Folge machte der Club das Spiel, Heidenheim aber das nächste Tor: Malone (36.) schlug nach einem misslungenem Passversuch von Handwerker zu. Kurz vor dem Ende vollendete Kleindienst (84.) einen Konter und sorgte für die Vorentscheidung. Schäffler (88.) betrieb nur noch Ergebniskosmetik.

Düsseldorf nach 2:0 nur 2:2

Im Rennen um den Klassenerhalt blieb Fortuna Düsseldorf auch im siebten Spiel unter Trainer Daniel Thioune unbesiegt, musste sich aber nach einer 2:0-Führung mit einem 2:2 beim Karlsruher SC zufriedengeben. Ginczek (31.) und Hennings (38.) erzielten die Treffer für die Düsseldorfer, die nun fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang haben. Wanitzek (66.) und Hofmann (83.) trafen für den KSC.

Glatzel vergibt Elfer - HSV unterliegt SCP

Dennis Srbeny

Doppeltorschütze in Hamburg: Dennis Srbeny. IMAGO/KBS-Picture

Der HSV kann in der 2. Liga im April weiterhin kein Spiel gewinnen und verlor 1:2 gegen Paderborn. Die Hamburger legten einen astreinen Fehlstart hin: Jatta patzte nach Sekunden im Mittelfeld - und Srbeny hob das Leder aus etwa 40 Metern über Heuer Fernandes hinweg ins Tor. In der Folge hatte der HSV extrem viel Ballbesitz, aber der SCP verteidigte mit einer Fünferkette clever und ließ wenig bis zur Pause zu. Die beste Chance bekam Glatzel, doch dessen Elfer wurde von Keeper Huth stark gehalten. Wenig später erhöhte Srbeny auf 2:0. Der vermeintliche Anschlusstreffer der Hamburger wurde vom VAR wieder einkassiert. Der wirkliche Anschluss in der Nachspielzeit nach Torwartpatzer von Huth kam letztlich zu spät. Damit ist das Team von Tim Walter seit nunmehr fünf Spielen ohne Sieg und die Aufstiegsplätze außer Reichweite.

Darmstadt rutscht trotz Wintereinbruchs nicht aus - und überholt St. Pauli

Darmstadt sicherte sich im Aufstiegsrennen einen verdienten Dreier gegen Holstein Kiel. Dabei stand die Partie am Samstagnachmittag noch auf der Kippe, weil es reichlich geschneit hatte. Mit Hilfe zahlreicher Freiwilliger Helfer gelang es aber, den Platz rechtzeitig vom Schnee zu befreien. Die Lilien gingen dann früh in Führung: Baders Flanke wurde unversehens zum Torschuss und landete im Netz. Darmstadt war das deutlich bessere Team und erzielte noch vor der Pause durch Seydel das 2:0. Nach dem Wechsel verkürzte Kiels Joker Wriedt zwar gleich zum 1:2, doch im Gegenzug war der alte Abstand wiederhergestellt und Manu traf zum 3.1. Zudem verschoss Holstein noch einen Elfmeter.

Dank besserer Tordifferenz zog Darmstadt damit in der Tabelle am punktgleichen FC St. Pauli vorbei, der nach einem insgesamt viel zu uninspirierten Auftritt eine 0:1-Niederlage in Rostock kassierte. Das Tor des Abends für die formstarken Rostocker, die erstmals in der 2. Liga vier Siege in Folge verbuchten, erzielte Linksverteidiger Neidhart aus spitzem Winkel (59.). Hansa machte damit den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt.

Hannover kann Überzahl gegen Regensburg nicht nutzen

Für Hannover wird die Luft im Keller nach dem Remis gegen Jahn Regensburg immer dünner. Die Gäste gingen durch einen Standard zunächst in Führung: Bestes Ecke köpfte Albers am zweiten Pfosten in die Maschen. Allerdings war der Jahn wenig später in Unterzahl, Boukhalfa sah nach einem üblen Foul die Rote Karte. Die Niedersachsen nutzten ihre Überzahl noch vor der Pause durch Stolze zum Ausgleich. Doch die Hausherren hatten in der Folge kaum Chancen, und Regensburg verteidigte das Remis gut.

Terodde verlängert Dresdens Negativlauf und die S04-Erfolgsserie

Simon Terodde

Auf ihn ist Verlass: Simon Terodde. IMAGO/RHR-Foto

Über 30.000 Zuschauer in Dresden und eine mutige SGD - aber am Ende nahm Schalke beim 2:1 die Punkte mit. Dynamo hatte Pfostenpech - und S04 Terodde. Der traf per Elfmeter (der erste in dieser Saison für Schalke) kurz vor und dann aus dem Spiel heraus kurz nach der Pause, schraubte sein Torkonto auf 21 an und sorgte für den dritten Sieg in Folge unter Coach Mike Büskens. Daran änderte auch Wills Anschluss nichts mehr. Dresden bleibt damit im Jahr 2022 sieglos und auf dem Relegationsrang, aber immerhin neun Zähler vor einem Abstiegsplatz.

Später Nackenschlag für lange dezimiertes Aue in Ingolstadt

Das Kellerduell in Ingolstadt schien schon nach 24 Minuten entschieden. Aues Owusu leistete sich in der 7. Minute eine Tätlichkeit, Ingolstadt nutzte die Überzahl durch einen Doppelschlag von Schmidt und Musliu. Aue glich trotz Unterzahl in Durchgang zwei aus, ehe Poulsen in der Nachspielzeit aus der Distanz traf - 3:2! Schlusslicht FCI durfte nach zuletzt vier Niederlagen in Folge mal wieder jubeln, bleibt aber hinter Erzgebirge, das mit weiter neun Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz auch wenig Chancen auf den Klassenerhalt haben dürfte.

kon

Das sind die Zweitliga-Trainer der Saison 2023/24