Bundesliga

Ansteigende Form: FCA-Torjäger Florian Niederlechner meldet sich an

FCA-Stürmer kommt so langsam in Schwung

Ansteigende Form: Torjäger Niederlechner meldet sich zurück

Er hat sein Lachen zurück: FCA-Torjäger Florian Niederlechner.

Er hat sein Lachen zurück: FCA-Torjäger Florian Niederlechner. imago images

Die Messlatte hatte er in der vergangenen Saison sehr hoch gehängt. 13 Treffer und neun Assists brachten Niederlechner nicht zu Unrecht den Titel als Torschützenkönig und Topscorer beim FCA ein. Doch der unaufhaltsam scheinende Lauf des Angreifers geriet urplötzlich ins Stocken. Von Juni 2020 an sollte der stets fleißige Stürmer leer ausgehen. Egal, wie sehr er sich auch bemühte. 997 Minuten lang. Eine gefühlte Ewigkeit für den 30-Jährigen, der unter der oft defensiver ausgerichteten Spielweise der Augsburger litt.

Die Durststrecke endete bezeichnenderweise mit Beginn der Rückrunde. Schon bei Union Berlin traf der Angreifer doppelt, seither kamen ein Assist und der Treffer gegen Leverkusen dazu. Ein Geschenk des Bayer-Keepers Niklas Lomb, das die Augsburger am Ende nicht mit goldenem Schleifchen zu einem Erfolg verzieren konnten. "In letzter Sekunde das 1:1 zu bekommen, ist extrem bitter", klagte der 30-Jährige hinterher vor laufenden Kameras. "Wir haben ein gutes, ein sehr leidenschaftliches Spiel gezeigt."

Herrlich: "Er hatte angezeigt, dass er rausmöchte"

Auch er selbst, den Manager Stefan Reuter und der FCA-Trainer hinterher lobten. "Flo hat eine sehr gute Leistung gebracht", so Heiko Herrlich, der auch die taktische Mitarbeit Niederlechners hervorhebt. "Wir haben versucht, zwischen die Innenverteidiger zu kommen, eine Seite zuzumachen. Das ist uns teilweise auch ganz gut gelungen. Wir hatten dann auch die eine oder andere Balleroberung, aus der wir etwas mehr hätten machen können. Zum Beispiel bei der Chance von Caligiuri. Daran war Flo jedesmal beteiligt."

Dass der Coach den im Lauf der Saison auch mal des Öfteren auf der Reservebank platzierten Angreifer nach 78 Minuten vom Platz holte, hatte nichts mit dessen Leistung zu tun. "Am Ende ging ihm die Kraft aus. Er hatte angezeigt, dass er rausmöchte." Schon in Mainz dürfte Niederlechner wieder in der Startformation stehen. Sein Torhunger sei bei weitem nicht gestillt, ebenso nicht der Wille die Hinrunde vergessen zu machen und mit dem FCA die Abstiegsgefahr zu begrenzen. "Wenn man gegen ein Topteam wie Leverkusen 1:1 spielt, ist das erstmal richtig gut", so Niederlechner. "In Mainz müssen wir aber unbedingt einen Dreier holen."

George Moissidis