Bundesliga

Andrich macht Fortschritte: "Wir sind gut im Zeitplan"

Bayers Leader hat das Trainingslager im Blick

Andrich macht Fortschritte: "Wir sind gut im Zeitplan"

Er sieht sich "gut im Zeitplan": Robert Andrich.

Er sieht sich "gut im Zeitplan": Robert Andrich. imago images

Nur auf der faulen Haut lag er mitnichten. Ja, Bayers Robert Andrich gönnte sich zum einen eine Reise nach Ibiza, zum anderen verweilte er auf der griechischen Insel Rhodos. Unter dem strahlend blauen Sommerhimmel ließ er indes nicht nur die Seele baumeln, sondern schuftete gleichfalls für sein Comeback.

Am 11. Mai beim 0:1 im Hinspiel des Europa-League-Halbfinals bei der AS Rom hatte sich der Mittelfeldspieler bekanntlich einen Mittelfußbruch zugezogen - und im Saisonfinale darum nur zusehen können. "Am Anfang", wird Andrich in einem vereinseigenen Interview zitiert, "habe ich ein paar Tage Pause gemacht, um auch mal ein bisschen runterzukommen. Danach stand aber fast täglich Training auf dem Plan." In Griechenland seien es acht Einheiten in elf Tagen gewesen.

"Laut den Ärzten sind wir gut im Zeitplan", so Andrich. "Das stimmt mich zuversichtlich." Wenngleich der 28-Jährige selbst bislang wenig Erfahrung mit Heilungsverläufen besitzt. Es ist schließlich seine erste größere Verletzung. Eine, die er möglichst zügig abhaken will.

Saalfelden im Blick - Stabilitätsgebender Faktor

Wann die Leverkusener Führungskraft zurück ist? "Einen konkreten Zeitpunkt, wann ich wieder auf dem Platz stehen oder mit der Mannschaft trainieren kann, ist immer etwas schwierig vorherzusagen." Das Trainingslager in Saalfelden/Österreich (23. bis 28. Juli) hat Andrich jedenfalls im Blick. "Mein Ziel ist es, vor Ort ein paar Einheiten mitzumachen. Wie viel dann letzten Endes möglich sein wird, werden wir sehen."

Klar ist: Andrichs Wert für die Werkself ist immens. In der kicker-Rangliste schaffte er es im Bereich "Mittelfeld defensiv" in die internationale Klasse, überzeugte in der Rückserie mit immer kompromissloser, meist cleverer Zweikampfhaltung und guten Zuspielen.

So wurde Andrich nach schwächerer Hinrunde wieder zu einem stabilitätsgebenden Faktor. Der Ausfall des Leaders war für die Werkself nicht gleichwertig zu ersetzen. Logisch also, dass alle rund ums Bayer-Kreuz auf eine baldige Genesung ohne Zwischenfälle hoffen. Inzwischen arbeitet der Sechser wieder in Leverkusen. "Wir schauen jetzt nach und nach, wie der Fuß auf die steigenden Belastungen reagiert", so Andrich. Sein Zwischenfazit ist positiv.

Leon Elspaß

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