Bundesliga

Andrich: "Das darf man einfach nicht als Foul pfeifen"

Erste Niederlage nach vier Siegen in Serie

Andrich: "Das darf man einfach nicht als Foul pfeifen"

Erstmals nach vier Siegen in Serie musste sich Leverkusen in Mainz geschlagen geben.

Erstmals nach vier Siegen in Serie musste sich Leverkusen in Mainz geschlagen geben. imago images/Jan Huebner

Frust war den Leverkusenern nach dem 2:3 beim FSV Mainz anzumerken. Über den Spielverlauf, den Unparteiischen, aber auch sich selbst. "Wir machen das 2:1 und dann musst du versuchen, irgendwie einen Punkt mitzunehmen", brachte es Robert Andrich auf den Punkt. Nach dem Treffer des für den verletzten Patrik Schick eingewechselten Lucas Alario verpassten es die Gäste aber nicht nur, für die Entscheidung zu sorgen, sondern mussten aufgrund eines späten Doppelschlags sogar noch eine Niederlage hinnehmen.

Schlechtes Karma nach VAR-Glück

"Das waren genau die Themen, die wir besprochen haben, dass wir bei den zweiten Bällen nach Flanken da sein müssen", ärgerte sich Lukas Hradecky bei "DAZN" über die eigene Defensivarbeit. Dabei hatten die Leverkusener sogar Glück, dass nach dem Mainzer Ausgleich das vermeintliche 2:1 für die Hausherren aufgrund einer diskutablen Abseitsstellung vom VAR einkassiert worden war. "Vielleicht war das zu viel Glück für uns und dann hat Mainz durch gutes Karma die Bälle dann noch rein gemacht", bemühte der finnische Schlussmann der Werkself höhere Mächte für eine Erklärung. 

Doch auch die Mainzer hatten für Andrich Glück mit einer Schiedsrichterentscheidung: "Das darf man einfach nicht als Foul pfeifen", kommentierte er den Zweikampf vor dem Freistoß zum 1:1: "Eine bessere Grätsche in dem Moment gibt es nicht." Trotzdem habe "Mainz am Ende aber verdient gewonnen. Wir haben keine richtige Lösung mehr gefunden, daher hätten wir heute auch nicht mehr verdient."

Bielefeld im Fokus

Nicht mehr verdient und mit Schick auch noch den Toptorjäger aufgrund einer noch nicht genauer untersuchten Wadenverletzung verloren - wahrlich ein gebrauchter Freitagabend für Leverkusen, das jedoch am nächsten Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Bielefeld direkt wieder zurückschlagen will, um im Kampf um die Champions-League-Plätze die Konkurrenz auf Distanz zu halten.

Trainer Gerardo Seoane will dafür die Niederlage aufarbeiten: "Es gilt jetzt, Lösungsansätze zu finden und den Fokus aufs nächste Spiel zu setzen." Dieses Vorhaben geht der Schweizer optimistisch an: "Wir werden eine gute Balance finden."

mja

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