2. Bundesliga

VfL Osnabrücks Marcos Alvarez: "Ich weiß, wo das Tor steht"

Osnabrücks Doppelpacker lässt Tore sprechen

Alvarez: "Ich weiß, wo das Tor steht"

"Das konnte ich so nicht stehen lassen": Osnabrücks Top-Torjäger Marcos Alvarez (l.).

"Das konnte ich so nicht stehen lassen": Osnabrücks Top-Torjäger Marcos Alvarez (l.). picture alliance

Dass der VfL Osnabrück beim 2:2 gegen Jahn Regensburg am Ende zumindest einen Punkt mitnahm, war seinem Edel-Joker zu verdanken: Der zur Halbzeit eingewechselte Marcos Alvarez schnürte nach Treffern in der 67. und 70. Spielminute binnen drei Zeigerumdrehungen einen Doppelpack. Sein Torjubel: Der 28-Jährige rieb sich den Bauch. Eine Anspielung auf einen kritischen TV-Kommentar zu seiner Fitness aus der Vorwoche.

"Selbst wer glaubt, dass ich vielleicht das eine oder andere Kilo zu viel habe, dem habe ich bewiesen, dass ich weiß, wo das Tor steht", sagte der Stürmer trotzig und schonungslos ehrlich bei "Sky". Doch nicht nur am Mikrofon, sondern auch auf dem Rasen teilte Alvarez verbal aus: Nach einem Foul an seinem Mitspieler Felix Agu suchte er den Disput mit dem Gegner. "Mein Teamkollege wird übelst rasiert. Das kann ich so nicht stehen lassen", erklärte der heißblütige Deutsch-Spanier, der dafür die Gelbe Karte sah.

VfL Osnabrück - Vereinsdaten
VfL Osnabrück

Gründungsdatum

17.04.1899

Vereinsfarben

Lila-Weiß

mehr Infos
Spielersteckbrief Alvarez
Alvarez

Alvarez Marcos

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Ein "Kurzarbeiter" als Top-Torjäger

Für Alvarez eine Karte mit Folgen: Durch seine 5. Gelbe ist der Angreifer am Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim VfB Stuttgart gesperrt. Dabei hatte er mit seinem Doppelpack doch eine Menge Eigenwerbung betreiben können (kicker-Note 1,5). Mit 13 Toren ist Alvarez der Top-Torjäger beim VfL sowie mit sechs Joker-Treffern auch der gefährlichste Einwechselspieler. Eine starke Bilanz für einen Stürmer, der von 27 Einsätzen in dieser Saison nur fünf über die komplette Distanz bestritt und 13-mal ein- sowie neunmal ausgewechselt wurde.

Jeder Trainer wünscht sich so einen Joker.

Daniel Thioune

"Jeder Trainer wünscht sich so einen Joker", schwärmt Osnabrücks Coach Daniel Thioune. "Unabhängig davon, wie lange er auf dem Platz steht, kann er immer für Gefahr sorgen." In seinen letzten Spielen für Osnabrück soll Alvarez mit weiteren Toren zum Klassenerhalt beitragen. Im Sommer wechselt er dann zum polnischen Erstligisten Cracovia Krakau.

cru/jk

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