Bundesliga

"Als der Ball im Tor war ...": Kramers Erinnerungen an einen unfassbaren Fehlschuss

Wohin mit Gladbachs Mittelfeldspieler beim BVB

"Als der Ball im Tor war ...": Kramers Erinnerungen an einen unfassbaren Fehlschuss

Unklare Rolle vor dem BVB-Spiel: Gladbachs Christoph Kramer.

Unklare Rolle vor dem BVB-Spiel: Gladbachs Christoph Kramer. imago images/Revierfoto

Ist es wirklich schon über sieben Jahre her, dass Kramer eines der kuriosesten Eigentore der Bundesligageschichte erzielte? Tatsächlich, denn der Blick in die Statistik verrät das Datum, an dem ihm dieser denkwürdige Fauxpas unterlief, es war der 9. November 2014. Gladbach verlor beim BVB mit 0:1 - weil Kramer den Ball aus rund 45 Metern ins eigene Netz beförderte.

Bogenlampe aus 45 Metern - "Ich wollte den Ball flach zurückspielen"

Was war passiert? Nach einem Pass von Tony Jantschke wollte Kramer im Mittelfeld den Ball zurück zu Torhüter Yann Sommer spielen. Der Weltmeister traf die Kugel aber derart unglücklich, dass er eine Bogenlampe produzierte und der Ball hinweg über Sommer, der auch noch kurz wegrutschte, ins eigene Tor segelte.

Als ich sah, dass der Ball hoch ging, dachte ich: Scheiße. Als ich sah, dass Yann Sommer so weit vorm Tor steht, dachte ich noch mal: Scheiße. Und als der Ball dann im Tor war, dachte ich: große Scheiße."

Christoph Kramer

Ebenso legendär wie das Malheur dann Kramers anschließende Schilderung der Szene. "Ich wollte den Ball flach zurückspielen", erzählte der Pechvogel. "Als ich sah, dass der Ball hoch ging, dachte ich: Scheiße. Als ich sah, dass Yann Sommer so weit vorm Tor steht, dachte ich noch mal: Scheiße. Und als der Ball dann im Tor war, dachte ich: große Scheiße."

Christoph Kramer

Was für ein Fehlschuss! Gladbachs Christoph Kramer in Dortmund 2014. imago images/Fotostand

Obwohl Kramer nach einer Corona-Infektion genesen ist und beim 3:2-Sieg über Augsburg am Samstag für die Schlussminuten eingewechselt wurde, muss abgewartet werden, ob er gegen Dortmund schon in die Startelf rückt. Als Stabilisator, Organisator und Kommunikator auf dem Platz würde die Hereinnahme zur Stärkung der Defensive Sinn machen.

Auf der anderen Seite aber bietet sich kein Kandidat an, den Trainer Adi Hütter nach dem Sieg im Kellerduell für Kramer "opfern" könnte. In der Doppelsechs funktionierte es mit Florian Neuhaus und Manu Koné gut. Und auch eine Neuhaus-Versetzung nach vorne würde überraschen, da in der Doppelzehn Alassane Plea zuletzt aufblühte und Jonas Hofmann ohnehin gesetzt ist.

Wohin mit Kramer? In die Startelf oder auf die Bank? Hütter bleiben noch ein paar Tage, bis die Entscheidung stehen muss. 

Jan Lustig

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