"Ich habe mich entschieden, etwas Neues zu machen. Das war keine einfache Entscheidung, weil ich 13 Jahre hier war", sagte Alaba. Wo die Reise hingeht, ließ er noch offen. Er habe noch keine Entscheidung über seine Zukunft getroffen. Finanzielle Aspekte hätten bei seiner Entscheidung keine Rolle gespielt. "Ich habe vier, fünf, sechs, sieben Jahre, in denen ich Fußball spielen kann, und mir Gedanken gemacht, wie meine Karriere aussehen soll", erklärte der 28-Jährige. "Ich möchte mich auch als Spieler weiterentwickeln."
Auch wenn er sein Ziel offen ließ, ging der Trend zuletzt Richtung Real Madrid. Neben den Königlichen galten unter anderem auch Paris Saint-Germain, Manchester United und der FC Chelsea als interessiert.
Alle, wirklich alle. Und dafür bin ich dem Verein sehr, sehr dankbar und deshalb war es eine sehr schwierige Entscheidung. Ich kann den Klub als Familie bezeichnen.
Auf die Frage, ob jemand im Verein für seinen Verbleib gekämpft habe
Die Bayern hatten lange um eine Vertragsverlängerung mit Alaba gekämpft, im Transferpoker dann jedoch Anfang November die Offerte an den Spieler zurückgezogen, weil sich beide Parteien nicht hatten einigen können. Klubchef Herbert Hainer sagte seinerzeit im Bayerischen Rundfunk: "Es gibt kein Angebot mehr."
Alaba war im Jahr 2008 ins Nachwuchsleistungszentrum des FC Bayern gewechselt. Bis auf eine Leihe zur TSG Hoffenheim spielte der Österreicher seither für die Münchner und avancierte schnell zu einem flexibel einsetzbaren Leistungsträger.
Insgesamt bestritt Alaba 286 Bundesligaspiele, 17 davon für die TSG Hoffenheim (zwei Tore). Die übrigen Liga-Partien bestritt er für den Rekordmeister (24 Tore). In 87 Champions-League-Partien für den FCB erzielte er bislang fünf Treffer. Im Dezember wurde er zum Fußballer des Jahres in seiner Heimat Österreich gekürt, für die Nationalelf der Alpenrepublik bestritt der ehemalige ÖFB-Kapitän bis dato 76 Spiele (14 Tore).
Mit den Münchnern gewann der Defensivallrounder 2013 und 2020 die Champions League. Zudem wurde er neunmal deutscher Meister und gewann sechs Mal den DFB-Pokal.