2. Bundesliga

Afolayan ist da - wohin geht St. Paulis Matanovic?

Vierter Neuling - Personalrochade beim FC St. Pauli geht weiter

Afolayan ist da - wohin geht Matanovic?

St. Paulis Matanovic soll seine Leihe vorzeitig beenden.

St. Paulis Matanovic soll seine Leihe vorzeitig beenden. IMAGO/Philipp Szyza

Nach Elias Saad und Maurides verpflichtete Andreas Bornemann nun den dritten Profi für jene Position, auf der es während der Hinserie ganz entscheidend geklemmt hatte und bekommt in dem Engländer Oladapo Afolayan vor allem Tempo auf dem Flügel.

Der beim FC Chelsea ausgebildete Profi erzielte in 101 Pflichtspielen für Bolton 21 Treffer und bereitete 13 vor. Sportchef Andreas Bornemann ist überzeugt: "Oladapo passt sehr gut in unser Anforderungsprofil, er hat schon viele Profi-Spiele bestritten und sich dabei immer dem nächsthöheren Level angepasst." Neu-Coach Fabian Hürzeler freut sich ebenso über diese weitere Alternative: "Mit seiner Dynamik und Dribbelstärke verfügt er über Qualitäten im offensiven Duell, ist aber auch ball- und passsicher."

Klar ist: Obwohl Afolayan ein anderes Profil als Eigengewächs Igor Matanovic verkörpert, wird der vorzeitige Abgang des Mittelstürmers nun konkret. Schon seit Monaten laufen Gespräche zwischen drei Parteien. Hintergrund: Der 19-Jährige hatte vor zwei Jahren bei Eintracht Frankfurt unterschrieben, wurde von den Hessen jedoch umgehend für zwei Jahre zu seinem Ausbildungsklub ausgeliehen. Alle Seiten waren überzeugt, dass dies für die Entwicklung des in Hamburg geborenen Kroaten ideal sei.

Matanovic soll seine Leihe vorzeitig beenden

Nach einer enttäuschenden Vorsaison, die jedoch auch von Verletzungen geprägt war, sollte Matanovic in dieser durchstarten, spielt aber nur noch eine Nebenrolle. Ein Umstand, mit dem die Eintracht und der Spieler unzufrieden sind - und sich deshalb bereits seit Wochen mit St. Pauli im Dialog befinden. Das Ziel ist klar: Matanovic soll seine Leihe vorzeitig beenden und woanders hin verliehen werden.

Erst zum Wochenanfang fanden wieder konkrete Gespräche statt. Der Haken bisher: Es gibt konkrete Offerten für den Angreifer aus der 2. Liga, St. Pauli aber hat ein Vetorecht und möchte das Eigengewächs angesichts der bestehenden Abstiegsgefahr nur ungern an einen Konkurrenten abgeben. Dennoch kann es angesichts der Überangebots im Angriff nun schnell gehen.

Sebastian Wolff

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