2. Bundesliga

"Ärgerlich": Eintracht Braunschweig wird am Ende erdrückt

Braunschweig kassiert Last-Minute-Niederlage beim Klassenprimus

"Ärgerlich": Wintzheimer und Co. werden am Ende erdrückt

Braunschweigs Angreifer Manuel Wintzheimer (Mitte) traf auch in Darmstadt.

Braunschweigs Angreifer Manuel Wintzheimer (Mitte) traf auch in Darmstadt. IMAGO/HMB-Media

Nach der Partie beim Hamburger SV (2:4) und dem Heimsieg gegen den 1. FC Heidenheim (2:0) bekam es Eintracht Braunschweig mit dem SV Darmstadt 98 zum dritten Mal in Folge mit einem Spitzenteam zu tun. Und die Elf von Chefcoach Michael Schiele durfte am Böllenfalltor lange auf einen Coup hoffen.

Braunschweigs Stürmer Manuel Wintzheimer, im Januar per Leihe vom 1. FC Nürnberg gekommen, traf nach seinem Tor gegen Heidenheim auch in Darmstadt. Lange hatte es danach ausgesehen, dass der platzierte Handelfmeter des 24-Jährigen (52.) dem Aufsteiger Zählbares beschert. Doch dann schlug der Spitzenreiter doppelt zu. Der formstarke Mathias Honsak glich zunächst in der 82. Minute aus, ehe Phillip Tietz die Partie in der Nachspielzeit (90.+1) sogar noch zu Gunsten der Lilien drehte.

"Die Druckphase einfach nicht überstanden"

Die Enttäuschung war entsprechend groß bei den Löwen. "Das 1:1 kam zu einem blöden Zeitpunkt. Danach sind wir noch einmal nach vorne gekommen und erspielen uns eine Szene, in der wir einen Elfmeter hätten bekommen können", sagte Trainer Schiele nach der bitteren Auswärtsniederlage: "Die anschließende Druckphase haben wir einfach nicht überstanden. Trotzdem ein Kompliment an meine Mannschaft, sie hat über die 90 Minuten gut dagegen gehalten."

Wintzheimer: "Das ist insgesamt ärgerlich"

"Ich glaube, dass wir mindestens einen Punkt oder auch die drei Punkte hätten mitnehmen können. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Solche Dinger wie zum Schluss können immer passieren. Es ist schwer, wenn die Darmstädter die ganze Zeit solchen Druck machen, lange Bälle spielen", beschrieb Torschütze Wintzheimer. "Wir haben das 80 Minuten gut verteidigt, nicht viel zugelassen, in der ersten Halbzeit mit Endo sogar noch eine gute Chance gehabt", trauerte der Angreifer der verpassten Gelegenheit hinterher. "Natürlich ist das dann insgesamt ärgerlich. Wir haben gegen den Spitzenreiter gespielt und waren auf Augenhöhe. Die Tore, die sie uns am Ende eingeschenkt haben, sollten wir so nicht mehr bekommen. Aber am Freitag geht es weiter und da versuchen wir die nächsten Punkte zu holen."

Dann empfängt die Eintracht Holstein Kiel (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) und peilt den fünften Heimsieg an. 

mas

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