Bundesliga

Adli zum Medizincheck in Leverkusen

Toptalent aus Toulouse vor Unterschrift bei Bayer

Adli zum Medizincheck in Leverkusen

Trägt bald das Bayer-Trikot: Amine Adli.

Trägt bald das Bayer-Trikot: Amine Adli. imago images/PanoramiC

Es geht offenbar nur noch um das übliche Protokoll. Zwar gab es auch schon Fälle, dass Spieler ihren Medizincheck bei Bayer 04 absolvierten, bevor der Werksklub mit dem abgebenden Verein eine Einigung erzielt hatte, doch dafür gibt es im Fall Amine Adli keine Gründe.

Zwischen den Klubs ist der Wechsel des vorrangig hängend agierenden Angreifers vom FC Toulouse aus der französischen Ligue 2 in die Bundesliga komplett ausverhandelt. Und so soll das 21-jährige Toptalent, das in Frankreich als die größte Begabung in der dortigen 2. Liga gehandelt wird, bereits am Donnerstag die sportärztliche Untersuchung in Leverkusen durchlaufen.

Geht dabei alles glatt, wird Adli einen maximal langfristigen, also bis 2026 datierten Vertrag unterschreiben. Als Ablöse steht eine Summe im Raum, die inklusive Boni zwischen zwölf und 15 Millionen Euro liegen soll.

Bayer sticht die Konkurrenz aus

Mit Adli käme das nächste Toptalent zu Bayer 04. Dies ist aufgrund zahlreicher anderer europäischer Mitbewerber ein Erfolg für den Bundesligisten. Dieser konnte dem Jung-Profi eine deutlich bessere Perspektive auf viel Einsatzzeit aufzeigen als die Leverkusener Konkurrenz im Werben um Adli.

So wurde der Linksfuß doch als Ersatz für den an Aston Villa verkauften Leon Bailey verpflichtet. Dies offeriert Adli gute Aussichten auf Startelfeinsätze. Allerdings bekommt Bayer 04 einen hoch talentierten, aber eben noch keinen ausgereiften Spieler.

Ob Adli zur Soforthilfe wird, bleibt abzuwarten. Ein Coup für Bayer dürfte er in jedem Fall sein. Und akut besitzt Trainer Gerardo Seoane mit Paulinho und Nadiem Amiri zumindest zwei Alternativen für die linke Seite, mit denen Leverkusen eine Eingewöhnungsphase Adlis problemlos auffangen kann.

Stephan von Nocks