Bundesliga

Abraham vor Abschied im Januar - oder doch nicht?

Frankfurts Verteidiger zieht es zurück nach Argentinien

Abraham vor Abschied im Januar - oder doch nicht?

Tendiert weiter zu einem Abschied im Januar: David Abraham.

Tendiert weiter zu einem Abschied im Januar: David Abraham. imago images

Später als der Rest kam der Kapitän bei der Einheit am Dienstagvormittag aus der Kabine, trabte locker um den Platz. Nach seinen Beschwerden in der Kniekehle, die ihn die 0:5-Klatsche beim FC Bayern verpassen ließen, wird David Abraham frühestens am Mittwoch wieder Teile des Frankfurter Teamtrainings absolvieren können.

Offen ist, ob es für das Heimspiel am Samstag gegen Werder Bremen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) reichen wird. Abraham macht sich fit für sein letztes Gefecht, seine letzten Wochen im Dress der Eintracht. Im Sommer hatte der 34-Jährige erklärt, dass er anders als einmal angedacht noch mindestens bis zum Winter bleiben werde. Für die Eintracht war das Gold wert, Abraham gilt als Identifikationsfigur.

Sportlich ist Abraham noch immer gesetzt

Oder hängt er doch noch ein paar weitere Monate dran? Schließlich läuft sein Vertrag bis 30. Juni 2021. Dazu würde passen, dass Abraham seinen ursprünglichen Plan, bereits im Sommer 2020 die Karriere zu beenden und zurück nach Argentinien zu gehen, schon einmal über den Haufen warf - auch weil er den Verein inmitten der Pandemie nicht im Stich lassen wollte.

Sportlich ist der Routinier noch immer gesetzt bei Trainer Adi Hütter. Nachfolgekandidat Tuta (21) fehlt noch die Reife, Almamy Toure (24) hat sich auf der rechten Bahn festgespielt. Grundsätzlich tendiert Abraham nach kicker-Informationen nach wie vor zu einer Rückkehr in die Heimat im Januar. Doch finale Gespräche zwischen der sportlichen Leitung der Eintracht und dem Management des Profis stehen - auch wegen Corona-bedingter Reiserestriktionen - noch aus.

Vorsicht bei Rekonvaleszent Kostic

Reisen müssen auch wieder die Nationalspieler, wenn die Verbände während der nächsten Abstellungsperiode Mitte November rufen - ob dann Filip Kostic schon wieder fit genug ist, um für Serbien aufzulaufen? Nach wie vor absolviert der pfeilschnelle Leistungsträger nach seinem Innenbandanriss Aufbautraining, am Dienstag lief er. Nachvollziehbar, dass die Eintracht beim 27-Jährigen Vorsicht walten lässt, gerade mit Blick auf die schon bald wieder anstehenden internationalen Termine.

Benni Hofmann

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