Bundesliga

Aaron in Mainz auf den Spuren von Geis und da Silva

Der Spanier trifft jetzt häufiger per Freistoß

Aaron in Mainz auf den Spuren von Geis und da Silva

Aaron hat für Mainz drei direkte Freistöße 2022 verwandelt.

Aaron hat für Mainz drei direkte Freistöße 2022 verwandelt. IMAGO/Fotostand

Aaron erzielte bereits drei direkte Freistoßtore und stellte damit den Vereinsrekord von Johannes Geis und Antonio da Silva ein. Alle drei Freistöße verwandelte er in diesem Kalenderjahr. Der letzte Spieler, dem das in der Bundesliga innerhalb eines Jahres gelang, war 2020 Maximilian Arnold im Trikot des VfL Wolfsburg. Der Rekord seit Erfassung sind fünf, das schaffte Hakan Calhanoglu im Jahr 2014, als er im Sommer vom Hamburger SV zu Bayer Leverkusen wechselte.

"Insbesondere nach seinem ersten Tor gegen Leverkusen in der vergangenen Saison trainieren wir es jetzt häufiger", sagt Bo Svensson. Mehrmals in der Woche lässt der 05-Trainer auf dem Nebenplatz des Bruchwegstadions eine Mauer stellen, und der Spanier zirkelt das Spielgerät an den Kollegen vorbei in Richtung Tor. "Die Quote ist auch hier ganz gut", berichtet Svensson.

Nachdem Aaron am 18. Februar per direkt verwandeltem Freistoß sein erstes Bundesligator geschossen hatte, gelangen ihm 2022/23 am 5. Spieltag beim 1:0-Sieg in Mönchengladbach und am vergangenen Wochenende beim 5:0 gegen den 1. FC Köln weitere herrliche Freistoßtreffer. Mit insgesamt drei Saisontoren zählt er nach Karim Onisiwo (vier) und gemeinsam mit Marcus Ingvartsen (drei) zu den erfolgreichsten 05-Torschützen in dieser Spielzeit.

Vom Sorgenkind zum Stammspieler

Am Samstag beim FC Bayern (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) kann der 25 Jahre alte Spanier sein 100. Bundesligaspiel bestreiten. Wie es nach dieser Spielzeit weitergeht, ist offen, sein Fünfjahresvertrag in Mainz läuft im Sommer 2023 aus. Sportdirektor Martin Schmidt hat bereits angekündigt, mit Aaron und dessen Management Gespräche über eine Verlängerung zu führen. Nachdem der Neun-Millionen-Einkauf von 2018 lange Zeit ein Sorgenkind des FSV war und im ersten Halbjahr 2021 in seine spanische Heimat an Celta Vigo verliehen wurde, ist er noch der Rückkehr nach Mainz unter Svensson zum Stammspieler geworden.

Michael Ebert