Nach der großen Aufstiegssause am Rathausplatz im Anschluss an das 2:2-Remis bei Stuttgart II schickte der Aalener Coach Ralph Hasenhüttl fast seine komplette erste Elf auf den Platz. Lediglich Valentini ersetzte Kister.
Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz setzte im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Sandhausen auf Hansen und Salger. Costa und Latkowski mussten auf der Bank Platz nehmen.
Zum Saisonabschluss zeigten beide Mannschaften zunächst eine couragierte Leistung. Mit Bergheims Nachschusschance nach neun Minuten näherten sich die Aalener erstmals dem Gästetor. Wenig später scheiterte Lechleiter aus spitzem Winkel an VfL-Keeper Zumbeel. Besser machte es in der gleichen Minute Kachunga: Die Osnabrücker spielten einen perfekten Konter, Kampl flankte von rechts und der mitgeeilte Stürmer vollstreckte per Seitfallzieher sehenswert (21.).
Den VfR kümmerte dieser Rückstand anscheinend nicht, wahrscheinlich war der sichere Aufsteiger schon mit seinen Gedanken bei der anschließenden Feier. Die Lila-Weißen investierten mehr. Folgerichtig hätten sie kurz vor dem Pausenpfiff erhöhen müssen: Kachunga köpfte unbedrängt gegen die Querlatte, den Abpraller konnte Hansen völlig freistehend aus fünf Metern nicht versenken (40.). So blieb es beim 0:1.
Aalen schon im Feier-Modus
Der 38. Spieltag
Osnabrück machte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit alles klar, wieder war es eine glänzende Kombination: Gardawski setzte auf halbrechts Kampl ein, dessen flache Hereingabe Kachunga nur noch einnetzen musste (46.). Die Gäste führten verdient gegen den Aufsteiger. Doch die Mannschaft von Claus-Dieter Wollitz gab sich damit noch nicht zufrieden, ohne großen Aufwand hatten die Niedersachsen die Partie stets unter Kontrolle. Und die Gäste erhöhten. Kurz nachdem Kachunga schon aus kurzer Distanz an VfR-Schlussmann Bernhardt gescheitert war, behielt der Keeper bei einem Kopfball der Leihgabe auf Mönchengladbach zunächst erneut die Oberhand. Den Abpraller flankte Hansen aber umgehend erneut nach innen, wo Hennings keine Probleme hatte, ins leere Tor einzuköpfen - 3:0 (55.).
Nach 60 Minuten hatte Haller den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch der Abschluss stellte für VfL-Keeper Zumbeel kein Problem dar. Stattdessen war es wieder Kachunga, der das Leder in die Maschen hämmerte. In der 80. Minute gab es kein Halten mehr. Kampl legte nach einem beherzten Solo, bei dem er von der linken Außenlinie nach innen zog, für den im Winter nach Osnabrück gekommenen Angreifer auf, Kachunga setzte das Leder nach einem kleinen Haken vehement in die Maschen und schnürte damit einen Dreierpack - jeweils assistiert von Kampl. Einen versöhnlicheren Saisonabschluss konnte es wohl kaum für Osnabrück geben! Die Lila-Weißen beendeten die Spielzeit auf dem siebten Rang. Den Aalener wird es egal gewesen sein, schließlich hatten die Kicker von der Ostalb mit ihrem Aufstieg in die 2. Liga bereits Geschichte geschrieben.
Der erste Spieltag der Saison 2012/13 findet vom 20. bis 22. Juli statt.