Aalens Trainer Peter Vollmann reagierte auf die 2:3-Niederlage in Halle mit drei Wechseln: Welzmüller musste er aufgrund einer Gelb-Sperre ersetzen, Lämmel und Schulz setzte er zunächst auf die Bank. So rückten Vasiliadis, Bär und Schorr in die Startformation.
Chemnitz' Trainer David Bergner hatte nach der 0:2-Heimniederlage gegen Paderborn ebenfalls einen Spieler aufgrund der 5. Gelbe Karte zu ersetzen: Grote fehlte ihm, nach einem Trainingsunfall musste auch von Piechowski (Nasenbeinbruch) passen. Aydin und Koch nahmen zudem zunächst auf der Bank Platz. Reinhardt, Bachmann, Baumgart und erstmals Neuzugang Sumusalo durften von Beginn an ran.
Nach einem etwas verhaltenen Beginn nahm die Partie nach einer knappen Viertelstunde Fahrt auf - dann aber richtig. Schorr hatte auf links viel Zeit und fand am zweiten Pfosten Schnellbacher, der per Kopf gegen die Laufrichtung von CFC-Schlussmann Kunz zum 1:0 traf (14.). Doch die Reaktion bei den Chemnitzern fiel stark aus. Mit dem ersten richtig guten Angriff spielte der CFC den Ausgleich heraus: Frahn bediente Hansch, der auf Baumgart ablegte - völlig frei traf dieser aus zwölf Metern zum 1:1 (16.)
3. Liga, 22. Spieltag
Nach den zwei Treffern kehrte vor den Toren wieder etwas Ruhe ein, kurz vor der Pause wurden die Hausherren aber noch gefährlich: Mbende hätte eine Vasiliadis-Hereingabe fast ins eigene Tor gelenkt, Schnellbacher setzte einen Schuss kurz darauf knapp daneben (45.).
Nach der Pause erwischte Chemnitz den besseren Start. Bei einer Reinhardt-Ecke setzte sich Slavov im Zentrum durch und köpfte zur 2:1-Führung der Sachsen ein. Drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt waren für den CFC zum Greifen nahe - doch Aalen schlug zurück und drehte das Spiel erneut. Und der VfR tat das absolut sehenswert. Eine Schorr-Hereingabe legte Bär mit der Brust für Morys auf, der den Ball volley aus 14 Metern ins linke obere Toreck jagte (61.). Und nur vier Minuten später nutzte Preißinger genau dieselbe Stelle, um eine Traut-Ecke am kurzen Pfosten einzuköpfen (65.).
Aalen hatte das Spiel nach zwischenzeitlichem Rückstand gedreht und brachte dieses 3:2 auch über die Zeit. Chemnitz gelang in der Schlussphase kein Comeback mehr, die Himmelblauen konnten im Kampf um den Klassenerhalt nicht punkten.
Am kommenden Freitag (19 Uhr) geht es für Aalen in Lotte weiter. Chemnitz empfängt am Folgetag (14 Uhr) Jena.