19:48 - 17. Spielminute

Tor 1:0
Mause
Aachen

20:47 - 61. Spielminute

Spielerwechsel
Damaschek
für S. Schmitt
Aachen

20:54 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Imbongo Boele
für Korzuschek
Aachen

21:00 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Kalonji
für Uchino
Düsseldorf II

21:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Hemcke
für Mause
Aachen

21:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Monteiro
für Brechmann
Düsseldorf II

21:12 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Statovci
für Ramaj
Aachen

21:12 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Marcinek
für Hirschberger
Düsseldorf II

21:00 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Aachen)
Statovci
Aachen

21:04 - 90. + 4 Spielminute

Gelbe Karte (Düsseldorf II)
Monteiro
Düsseldorf II

AAC

DÜS

Regionalliga West

Johnen rettet: Alemannia Aachen besiegt Düsseldorf II

Fortuna-Talente verzweifeln am heimischen Torhüter

Mause trifft, Johnen wird zum Helden: Alemannia Aachen siegt gegen Düsseldorf II

Aachens Held trägt Hellblau: Marcel Johnen (hier ein Archivfoto) ragte beim Sieg gegen Fortuna Düsseldorf II heraus.

Aachens Held trägt Hellblau: Marcel Johnen (hier ein Archivfoto) ragte beim Sieg gegen Fortuna Düsseldorf II heraus. IMAGO/Fotostand

Die Nachholspiele

Aachen legte im Winter mit Bapoh und Hemcke nach. Ersterer fehlte wegen Trainingsrückstand nach Muskelverletzung noch im Kader, Hemcke saß zumindest auf der Bank. Alemannia-Coach Helge Hohl nahm im Vergleich zum 1:1 in Düren am 3. Dezember folgende zwei Änderungen vor: Korzuschek und Ramaj rückten für Oeßwein (Kreuzbandriss) und Schwermann (Innenbandanriss) in die Mannschaft.

Bei der der Fortunen-U-23, bei der es im Winter keine Transferbewegungen gab, datiert das bislang letzte Spiel ebenfalls vom 3. Dezember (0:0 gegen Bocholt). Hier kam am Tivoli Klußmann für Dohn ins Tor, bei den Feldspielern standen Göckan, Mansfeld und Niemiec für Baah, Vukancic und Böckle in der Startelf.

Mit aggressivem Pressing setzte Aachen die Düsseldorfer Talente sofort mächtig unter Druck. Die erste Großchance hatte Mause in der 15. Minute, als er nach einer Ramaj-Flanke von links aus kurzer Distanz am reaktionsschnellen Klußmann abprallte. Kurz darauf sah der Fortuna-Keeper schlecht aus, ließ einen harmlosen Flachpass von der Grundlinie durch die Hände rutschen, auch Bodzek ging nicht konsequent zum Ball, Mause staubte geistesgegenwärtig ab, 1:0 (17.).

Die Hausherren, von einer lautstarken Kulisse unterstützt, suchten weiter den Weg nach vorne und strahlten dabei eine große Portion Spielfreude aus. Von Düsseldorf kam bislang nichts Gefährliches. Fast hätte es Heim-Keeper Johnen in der 24. Minute unnötig spannend gemacht: Einen Abwurf adressierte er in die Füße von Niemiec, dessen Flachschuss konnte sich der Alemannia-Torwart aber schnappen. Im Gegenzug köpfte Mause eine Ramaj-Flanke an die Querlatte. 

Fast wären die Gäste in der 40. Minute zum Ausgleich gekommen: Nach Steilpass eilte Mansfeld auf Johnen zu, der klärte zunächst nahe der Strafraumgrenze, den Nachschuss setzte Niemiec aus halbrechter Position über das leere Tor. Ein Lebenszeichen von F95, wenngleich die Pausenführung der Aachener vollkommen in Ordnung ging.

Die Fortuna wacht auf

Die zweiten 45 Minuten wurden sofort mit einem wuchtigen Distanzschuss von Schmitt eingeläutet, der aber knapp am Gäste-Tor vorbei rauschte. Die Düsseldorfer zeigten sich im Vergleich zum ersten Durchgang nun zusehends Tick mutiger. In Minute 69 hatte Brechmann nach einer Hereingabe von Seven am Fünfmetereck das 1:1 auf dem Fuß, doch Müller lenkte mit seinem langen Bein den Schuss über die Latte. Drei Zeigerumdrehungen später parierte Johnen einen Niemiec-Schuss. In der 76. Minute zielte Mause per Kopf knapp vorbei, kurz darauf entschärfte Johnen einen Kopfball von Mansfeld aus drei Metern. Das Chancenplus lag nun bei Düsseldorf. 

Da die Gäste jetzt auf den Ausgleich drückten und mehr ins Risiko gingen, öffneten sich für die Alemannia Räume zum Kontern. Doch auch in der 82. Minute ließ der freigespielte Mause die Entscheidung liegen, Adamski spritzte dazwischen. Es ging hin und her. Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wuchs Johnen über sich hinaus, als er gegen Mansfeld und Marcinek innerhalb weniger Sekunden prächtig abwehrte. 120 Sekunden später kratzte der Heim-Keeper einen Freistoß von Geerkens aus dem Winkel.

Die Null stand auch bis zum Abpfiff, unzweifelhaft, wem die Gastgeber diesen Sieg am Ende zu verdanken hatten. Kurios: Trainer Hohl hatte vor der Partie angekündigt, dass sich Johnen in nächster Zeit mit seinem Konkurrenten Bangsow im Tor in regelmäßigen Abständen abwechseln solle. Der 20-Jährige hat am Freitag die Latte schon mal sehr hoch gelegt.

Aachen kann und muss jetzt wohl erstmal eine Weile durchschnaufen. Nach dem Auftaktspiel wartet auf den früheren Erstligisten am 5. Februar prompt ein Knaller, schließlich geht es zu Spitzenreiter Preußen Münster. Düsseldorfs U 23 empfängt tags zuvor die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach.

Stefan Wölfel