Bundesliga

"Viel Erfolg, Neven": Union Berlin verabschiedet Subotic

Ziel des Abwehrspielers noch unbekannt

"Viel Erfolg, Neven": Union Berlin verabschiedet Subotic

Nach nur einem Jahr bei Union vor dem Abschied: Neven Subotic.

Nach nur einem Jahr bei Union vor dem Abschied: Neven Subotic. imago images

Laut Union-Meldung suche Subotic nach einer neuen Herausforderung. "Der Klassenerhalt mit Union ist dem Gewinn der deutschen Meisterschaft gleichzusetzen", erklärte Subotic nach Saisonende, und ergänzte nun: "Ich bin froh, meinen Teil dazu beigetragen zu haben."

Der 31-Jährige absolvierte in der vergangenen Saison 23 Spiele für die Berliner (ein Tor, kicker-Durchschnittsnote 3,76), im Saisonfinale kam er nur noch vereinzelt zum Einsatz. Spätestens seitdem waren die Zweifel gewachsen, ob der in seiner Karriere von vielen Verletzungen verfolgte Abwehrspieler den Eisernen noch eine weitere Saison in der Bundesliga helfen könne. Auch um seine, wohlwollend formuliert, zurückhaltende Führungsrolle im Team hatte es Diskussionen gegeben. Manchen trat Subotic, sowohl sportlich wie auch verbal, nicht dominant genug auf. Zudem sorgte seine mediale Präsenz, die nicht immer mit seinem Arbeitgeber abgesprochen gewesen sein soll, bisweilen für Unzufriedenheit in dem Klub, der gerne eine Wagenburgmentalität pflegt. Insgesamt wirkte Subotic bei Union mitunter wie ein Fremdkörper.

Zum Abschied lobte Unions Manager Oliver Ruhnert den Routinier aber noch einmal. "Neven hat uns mit seiner Erfahrung auf dem Weg zum Klassenerhalt enorm geholfen und unsere Erwartungen erfüllt. Er sucht nun nach einem neuen Ziel und dabei unterstützen wir ihn entsprechend unserer Vereinbarung", sagte der Geschäftsführer Profifußball.

Ruhnert, der in Robin Knoche und Nico Schlotterbeck zuletzt zwei neue Innenverteidiger geholt hatte, hatte bereits Ende Juni auf ein Treuebekenntnis zu Subotic verzichtet. "Darauf kann und werde ich nicht antworten", hatte er auf die Frage nach einem möglichen Abschied des ehemaligen Dortmunders gesagt. Spätestens seitdem war damit zu rechnen, dass sich die Wege trennen.

Eigentlich lief das Vertragsverhältnis noch bis 2021. Eine Ablöse dürfte für Subotic aber vermutlich nicht fällig werden. Die Rede ist davon, dass es eine "charmante Lösung" geben werde. Zudem heißt es, dass Subotic nicht mehr am Training teilnehme, weil man die Verletzungsgefahr minimieren wolle. Das dürfte für einen zeitnah angestrebten Wechsel sprechen. Interessenten soll es im In- und Ausland geben.

las/rei

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