Wie der Aufsteiger mitteilte, werde Polter "unsolidarisches Verhalten" zur Last gelegt.
"Es gehört zu den elementaren Werten des 1. FC Union Berlin, dass wir Unioner eine solidarische Gemeinschaft bilden, in der wir füreinander und für unseren Verein einstehen. Sebastian tut das als einziger Spieler der gesamten Lizenzspielerabteilung mit Mannschaft, Trainer- und Betreuerteam leider nicht. Das ist für uns nicht nachvollziehbar und sehr enttäuschend. Es ist meine dringlichste Aufgabe, gerade in schwierigen Zeiten, den Zusammenhalt aller Klubmitarbeiter und Spieler zu schützen, um unsere sportlichen Ziele nicht zu gefährden", begründete Dirk Zingler, Präsident des 1. FC Union Berlin, die Entscheidung der Vereinsführung. "Wir haben deshalb entschieden, dass Sebastian ab sofort nicht mehr Teil unseres Spieltagskaders sein wird."
Spielersteckbrief Polter
1. FC Union Berlin - Vereinsdaten

Gründungsdatum
20.01.1966
Vereinsfarben
Rot-Weiß
Bundesliga - 28. Spieltag
Bundesliga - Tabelle
Bundesliga - Topspieler (Sturm) 2019/20
Bundesliga - Torjäger 2019/20
Polter soll nicht bereit gewesen sein, den im März beschlossenen Gehaltsverzicht mitzutragen. Polter hat sich bisher zu den Vorwürfen noch nicht geäußert.
Polter spielt seit dem Winter 2016/17 für den 1. FC Union Berlin, für den er bereits in der Saison 2014/15 aktiv war. In der 2. Liga erzielte er für die Eisernen in insgesamt 88 Partien 42 Tore, neun davon in der Aufstiegssaison. In der laufenden Bundesligarunde kam er zu 13 Einsätzen und zwei Tore. Eines davon erzielte er am 10. Spieltag beim 1:0-Sieg gegen Hertha BSC, wodurch er zum Derby-Helden avancierte. Weitere werden nun aber nicht mehr hinzukommen.
jer