Bundesliga

"Der Trainer darf den Nasen-Mund-Schutz zum Rufen abnehmen"

Kuriositäten in den Anweisungen der DFL für den Sonderspielbetrieb

"Der Trainer darf den Nasen-Mund-Schutz zum Rufen abnehmen"

Rufen ohne Mundschutz bleibt erlaubt - wenn der Mindestabstand eingehalten wird.

Rufen ohne Mundschutz bleibt erlaubt - wenn der Mindestabstand eingehalten wird. kicker

"Der Trainer darf den Nasen-Mund-Schutz zum Rufen von Anweisungen abnehmen, sofern er einen Mindestabstand von 1,50 Metern von allen anderen Personen einhält", heißt es auf Seite 19 im Kapitel "Technische Zone". Für alle Personen auf der Ersatzbank ist das Tragen von Masken oder Gesichtstüchern verpflichtend. Es existiert ein Abstandsgebot, alternativ können Plexiglasscheiben montiert werden. Damit die Bänke künftig nicht bis zur Eckfahne reichen, denken mehrere Vereine daran die ohnehin verwaiste Haupttribüne mit zu nutzen. Die Klubs wollen Auswechselbänke errichten ähnlich wie in England, damit Spieler und Staff auch hintereinander sitzen können.

Unter der Überschrift "Leitplanken für akustische und optische Maßnahmen" gibt die DFL Empfehlung für künstlich erzeugte Kulissen in den menschenleeren Stadien. Das DFL-Präsidium "appelliert an die Einhaltung mehrerer Leitplanken": 1. Verzicht auf die akustische Simulation während des Spiels in Form eines "Klangteppichs". 2. Verzicht auf großflächige kommerzielle Nutzung der Tribünen. 3. Verzicht auf großflächige "Digitale Overlays", die über die übliche Werbung auf den LED-Banden hinausgeht. 4. Die mit den Fanszenen besprochenen Aktionen (zum Beispiel Pappkameraden oder Banner) können umgesetzt werden.

Auszug aus dem Organisations-Rundschreiben Sonderspielbetrieb

Auszug aus dem Organisations-Rundschreiben Sonderspielbetrieb kicker

Im Kapitel "Verhinderung von Menschenansammlungen im Umfeld des Stadions" ist beschrieben, wie die Anbringung von Zaunfahnen durch die Fanszenen umgesetzt werden können, ohne das Hygienekonzept zu gefährden. Inhalt dieses Konzepts ist es, die Personenanzahl im Rahmen eines Spiels auf ein Minimum zu reduzieren. Hierzu müssen die Vereine regeln, wer die Zaunfahnen übergibt und anbringt, was spätestens einen Tag vor der Partie erfolgen muss.

Michael Ebert