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Beifall und eine neue Kommission: Hermoso ist zurück

Spanische Weltmeisterin trainiert wieder

Beifall und eine neue Kommission: Hermoso ist zurück

Zurück auf dem Trainingsplatz: Jenni Hermoso.

Zurück auf dem Trainingsplatz: Jenni Hermoso. Getty Images

Am Montagabend war es soweit: Jenni Hermoso, bei den Nations-League-Spielen der spanischen Frauen-Nationalmannschaft Ende September noch außen vor, meldete sich nach dem Kuss-Skandal um den ehemaligen Verbandspräsidenten Luis Rubiales auf dem Trainingsplatz zurück.

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In Madrid wurde die Rückkehrerin von den anwesenden Fans mit Applaus empfangen, als sie mit ihren Teamkolleginnen das Feld betrat. Nach der Trainingseinheit ließ sich die Stürmerin noch mit den Anhängern der Spanierinnen fotografieren.

Für die Weltmeisterinnen steht im Rahmen der Nations League am Freitag das Spiel gegen Italien auf dem Programm, am Dienstag kommender Woche bekommt es Spanien mit der Schweiz zu tun - mit Hermoso. Die neue Trainerin Montse Tome hatte bei der ersten Länderspielmaßnahme nach dem WM-Titelgewinn in Australien und Neuseeland noch auf Hermoso verzichtet, zum Schutz der Angreiferin, wie es vom spanischen Verband damals hieß.

Es ist ein wichtiger Tag für uns alle.

Pedro Rocha

Nun ist Hermoso zurück und Rubiales schon längst nicht mehr im Amt, ebenso wie der umstrittene Weltmeister-Coach Jorge Vilda. Die Aufarbeitung des Kuss-Skandals und der WM kostete beiden nicht nur ihren Posten, sondern hat nun auch zur Gründung eines Gremiums geführt.

Women's Nations League

Die spanischen Fußballerinnen, nach der WM kurz in den Streik getreten, der nationale Verband RFEF und die oberste Sportbehörde CSD haben eine gemeinsame Kommission ins Leben gerufen, die für tiefgreifende Reformen sorgen soll, wie der spanische Fußballverband mitteilte.

Allgemeine Charta unterzeichnet

Der RFEF, die CSD sowie die drei Kapitäninnen Alexia Putellas, Irene Paredes und Olga Carmona haben eine allgemeine Charta unterzeichnet, die "eine neue erfolgreiche und produktive Phase" einleiten soll. "Es ist ein wichtiger Tag für uns alle", erklärte Pedro Rocha, der Vorsitzende des RFEF-Verwaltungsausschusses. So seien die Stimmen der Nationalspielerinnen gehört worden, die Türen des Verbandes stünden, so Rocha, "für jedes Problem offen".

nik