Bundesliga

Opendas Treffer reicht nicht: RB lässt in Bremen Federn

Leipzigs Forsberg verabschiedet sich aus der Bundesliga

Opendas Treffer reicht nicht: RB lässt in Bremen Federn

Überwand Bremens Schlussmann Michael Zetterer erst im dritten Versuch: Leipzigs Angreifer Lois Openda.

Überwand Bremens Schlussmann Michael Zetterer erst im dritten Versuch: Leipzigs Angreifer Lois Openda. IMAGO/kolbert-press

SVW-Coach Ole Werner musste nach dem 2:2 bei Borussia Mönchengladbach seine Dreierkette umbauen. Stark und Veljkovic wurden nicht rechtzeitig fit, dafür begannen Groß und Kapitän Friedl, der erstmals seit dem 13. Spieltag wieder im Kader stand. Davor wichen Deman und Schmid auf die Bank aus, Agu und Njinmah begannen dafür.

Auf der Gegenseite nahm Leipzigs Trainer Marco Rose drei Wechsel im Vergleich zum 3:1 gegen Hoffenheim vor. Lukeba, Kampl und Forsberg ersetzten Simakan (angeschlagen im Kader), Schlager (krank) und Baumgartner (Bank).

Lukeba beinahe mit dem perfekten Start

Bundesliga, 16. Spieltag

Leipzig kam gut rein und traf nach nicht einmal einer Minute in Person von Lukeba den Pfosten (1.). Auch danach blieben die Sachsen am Ball und dominierten die Partie, Bremen hatte der Leipziger Ballkontrolle nichts entgegenzusetzen. Doch obwohl RBL sehr spielbestimmend agierte, fehlten nach dem frühen Pfostenknaller die Chancen.

Erst in der 20. Minute hätte Xavi einen Fehler von Jung beinahe ausgenutzt, der Niederländer traf jedoch links vorbei. Der SVW fand langsam aber sicher besser ins Spiel und hätte nach spätestens 35 Minuten in Führung liegen müssen, doch es sollte vorerst nicht sein. Bei Borrés Kopfball rettete Lukeba auf der Torlinie (32.), keine drei Minuten später hämmerte Stage die Kugel völlig unbedrängt aus kurzer Distanz klar über den Balken (35.).

Leipzig war in dieser Phase komplett von der Rolle und brauchte erstmal ein paar Minuten, um wieder in die gewohnten Abläufe zu kommen. Dann, nach gut 40 Minuten gab es bei den Gästen aber vermeintlich Grund zur Freude. Nach Haidaras Schuss ans Aluminium köpfte Poulsen den Abpraller unter die Latte (41.). Der Jubel hielt aber nur wenige Augenblicke: Nach einem Hinweis von Video-Assistent Guido Winkmann nahm Schiedsrichter Tobias Reichel den Treffer wegen einer Abseitsposition des Torschützen zurück.

Opendas schneller Treffer - Njinmah antwortet

Nach der Pause nahm Rose Lukeba vom Platz und brachte für den Franzosen dessen Landsmann Simakan. RB erwischte den deutlich besseren Start und ging schnell durch Openda in Front, der im dritten Versuch Zetterer überwand (47.). Werder aber brach nicht ein und suchte die direkte Antwort, Nationalstürmer Ducksch ließ knapp zehn Minuten später das Gebälk wackeln (56.). Leipzig schaltete ein bisschen in den Verwaltungsmodus und setzte vermehrt auf Konter. Einer dieser Vorstöße resultierte beinahe im 2:0, doch Zetterer war einmal mehr vor Openda auf dem Posten (67.).

Der SVW gab sich nicht auf und spielte weiterhin mutig mit. Ein schön vorgetragener Angriff mit einem noch besserem Abschluss von Njinmah bedeutete den verdienten Ausgleich nach 75 Minuten. Sowohl RB als auch Werder gaben sich mit dem Remis aber nicht zufrieden und wollten mehr. Große Chancen sprangen in der durch Wechsel und Fouls geprägten Schlussphase aber nicht mehr heraus, wodurch sich beide Mannschaften mit der Punkteteilung begnügen mussten.

Einen Höhepunkt gab es trotzdem: Bereits in der 62. Minute verließ Leipzigs Kapitän Forsberg in seinem letzten Spiel für die Sachsen den Rasen und ließ sich vom Staff und dem mitgereisten Anhang feiern. Im Winter geht es für den Schweden nach New York.

Nach der Winterpause empfängt Leipzig am 13. Januar (15.30 Uhr) Frankfurt zum Heimspiel. Bremen gastiert einen Tag später um 15.30 Uhr in Bochum.

Bilder zur Partie Werder Bremen gegen RB Leipzig