Sportlich hatten beide Mannschaften in dieser Saison so einige Misserfolge verkraften müssen, das strahlte dann wohl auch auf die Tribünen aus. Dort kam es im Kellerduell zwischen dem Tabellen-15. Rostock und den einen Platz schlechter geführten Königsblauen kurz vor der Halbzeit zu Ausschreitungen. Aktuell ist die Informationslage noch gering.
Fakt ist: Schiedsrichter Nicolas Winter, der die Partie kurz nach Anpfiff bereits für zwei Minuten wegen des Abbrennens von Pyrotechnik kurz unterbrochen hatte, schickte die beiden Mannschaften in der 41. Minute beim Stand von 0:0 in die Kabinen. Zuvor hatten Schalker Fans nach Angaben der Rostocker Polizei Pyrotechnik gezündet und die Begrenzung zum Bereich der Heim-Anhänger durchbrochen.
"Im Gästeblock wurde durch Gästefans eine Glasabtrennung zerstört", teilte die Polizei beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) mit: "Einige Fans konnten so in den Pufferblock zur Südtribüne gelangen. Polizeikräfte mussten zwischen dem Heim- und Gästefanbereich eingesetzt werden."
Zu einem direkten Aufeinandertreffen der beiden Fan-Gruppierungen sei es allerdings nicht gekommen, teilte eine Polizeisprecherin mit. Die Beamten hätten die Situation nach mehreren Minuten beruhigt, so kehrten dann auch die Teams nach knapp 20 Minuten auf den Rasen zurück und die Partie wurde kurze Zeit später fortgesetzt.
Kurioser Platzverweis
Kurios: Aufgrund der langen Unterbrechung kam es zu einem kuriosen VAR-Check. In der 38. Minute hatte der Rostocker Junior Brumado den Schalker Blendi Idrizi gefoult und dafür zunächst Gelb gesehen. Nach der Spielunterbrechung wurde die Szene aber noch einmal gecheckt - und Brumado erhielt fast eine halbe Stunde nach seinem Foul Rot anstelle von Gelb.
