Bundesliga

Nach Abgangswelle: Opitz füllt Werders Local-Player-Liste

Füllkrug & Co wechselten - 18-Jähriger erhält Profivertrag

Abgangswelle von Werder-Eigengewächsen: Opitz füllt die Local-Player-Liste

"Hat sich seinen Platz im Kader verdient": Leon Opitz.

"Hat sich seinen Platz im Kader verdient": Leon Opitz. IMAGO/Nordphoto

Zu seinem elfminütigen Bundesliga-Debüt war Leon Opitz bereits am 1. Spieltag der neuen Saison gegen den FC Bayern gekommen, zuletzt beim 4:0-Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 folgte für vier Minuten ein weiterer Kurzeinsatz. Nun hat der 18-Jährige seinen ersten Profivertrag beim SV Werder Bremen unterschrieben. "Es war natürlich schon immer mein Traum, eines Tages in der Bundesliga zu spielen. Aber ich habe nicht damit gerechnet, dass es so schnell gehen wird", sagte Opitz.

Die Schnelligkeit des Linksfußes wiederum gilt als eine große Stärke des A-Jugendlichen, der 2020 aus dem HSV-Nachwuchs an den Osterdeich gewechselt war. "Wir sind mit der Entwicklung von Leon sehr zufrieden. Er hat es in der Vorbereitung wirklich sehr gut gemacht, ist mutig und frisch aufgetreten und hat sich somit seinen Platz im Kader verdient", sagte Leiter Profifußball Clemens Fritz zur langfristigen Verlängerung des Vertrages. Gerade während des Trainingslagers konnte der eigentlich eher offensiv veranlagte Opitz auf der Position des linken Schienenspielers einige Pluspunkte sammeln.

Werders geschrumpfte Local-Player-Liste

Nun ist er Teil der Bundesliga-Mannschaft bei Werder, was auch insofern für den Klub relevant ist, dass Opitz die Voraussetzungen der von der DFL vorgeschriebenen Local-Player-Regelung erfüllt: Als ein vom Klub ausgebildeter Spieler, der in drei Spielzeiten/Jahren im Alter zwischen 15 und 21 Jahren spielberechtigt gewesen sein muss, wie es in den Statuten heißt. Jeder Bundesligist muss vier dieser Spieler im Kader haben, bei Werder sind dies laut Vereinsangaben: Nick Woltemade, Eduardo dos Santos Haesler, Opitz und auch der nach Heidenheim verliehene Eren Dinkci. Cimo Röcker aus der U 23 würde auch noch dazuzählen.

Vor der vergangenen Sommer-Transferperiode standen noch einige andere Namen auf dieser Liste. Doch mit Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund), Ilia Gruev (Leeds United), Niklas Schmidt (FC Toulouse), Manuel Mbom (Viborg FF) und Fabio Chiarodia (Borussia Mönchengladbach) verließen die Profi-Mannschaft gleich fünf Eigengewächse fest. Mit Yannik Engelhardt (Fortuna Düsseldorf) ging streng genommen noch ein weiteres - doch der 22-Jährige war zuletzt bereits zwei Spielzeiten an den SC Freiburg II verliehen. Dinkci ist zudem ein Leih-Abgang, Torwarttalent Mio Backhaus (FC Volendam) ebenfalls.

Tim Lüddecke

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