DFB-Pokal

TSG-Torjäger schon wieder treffsicher: Kramaric macht's nicht einfach

Tordebüts für Justvan und Bülter

TSG-Torjäger schon wieder treffsicher: Kramaric macht's nicht einfach

Andrej Kramaric jubelt über eines seiner beiden Tore in Lübeck. 

Andrej Kramaric jubelt über eines seiner beiden Tore in Lübeck.  IMAGO/Jan Huebner

Gleich in seinem ersten Pokalspiel für Hoffenheim im Sommer 2016 hatte Andrej Kramaric einen Dreierpack geschnürt. Beim damals ungefährdeten 6:0-Sieg beim Oberligisten 1. FC Egestorf/Langreder hatte der Kroate die TSG früh auf die Siegerstraße geschossen und steuerte die Treffer eins, drei und fünf bei. Es sollte allerdings das letzte Erstrundenmatch mit Kramaric-Toren bleiben, in dem das Weiterkommen der TSG nicht zumindest mal auf der Kippe stand. Mehrfach bereits sorgte vor allem der TSG-Torjäger für den Einzug in die 2. Runde, und immer traf er dabei auch mehrfach.

Seine Pokaltreffer vier und fünf markierte Kramaric allerdings erst vier Jahre später. Seinerzeit wäre die TSG beim Regionalligisten Chemnitzer FC beinahe gescheitert. Erneut hatte der Star das 1:0 erzielt, sein zweiter Treffer in der Verlängerung rettete Hoffenheim erst ins Elfmeterschießen, das der Favorit auch dank eines verwandelten Strafstoßes von Kramaric 3:2 gewann. Gerade noch mal gutgegangen …

Das war kein leichtes Spiel, die ersten 30 Minuten waren kein Spaß.

Andrej Kramaric

Auch in der 2. Runde war damals Kramaric erfolgreich und hatte gegen den Zweitligisten aus Fürth standesgemäß das 1:0 erzielt und auch seine Strafstoß im Elfmeterschießen versenkt, dennoch zogen die Kraichgauer mit 6:7 den Kürzeren.

Im Jahr darauf startete Hoffenheim im Pokal beim Drittligisten Viktoria Köln, wieder hatte Kramaric seine Mannschaft in Führung geschossen. Dennoch schaffte es der Außenseiter, zweimal auszugleichen, also war Kramaric erneut gefragt und lieferte: In der Verlängerung markierte er seinen zweiten Treffer zum siegbringenden 3:2.

Entscheidender Faktor in Lübeck

Am Montag beim Drittligisten VfB Lübeck schließlich war erneut der mittlerweile 32-Jährige der entscheidende Faktor. Mit einer klasse Einzelleistung glich Kramaric für die in Rückstand geratene TSG aus und drehte mit einem verwandelten Handelfmeter nach der Pause sogar das Spiel, das die Neuzugänge Marius Bülter und Julian Justvan mit ihren Premiere-Toren für die Kraichgauer endgültig entschieden.

"Das war kein leichtes Spiel, die ersten 30 Minuten waren kein Spaß. 0:1 hinten zu liegen, ist kein gutes Gefühl, aber zum Glück habe ich das 1:1 erzielt", resümierte Kramaric, "in der 2. Halbzeit waren wir klar die bessere Mannschaft, haben Qualität gezeigt, am Ende bin ich zufrieden mit dem Ergebnis."

Freiburg zuletzt viermal bei der TSG unbesiegt

Ein erfreulicher und verheißungsvoller Start nach der extrem problematischen Vorsaison, der im ersten Heimspiel am Samstag gegen Freiburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) fortgesetzt werden soll. "Wir müssen so weitermachen, ich fühle mich richtig gut und hoffe, es wird auch am ersten Spieltag so ähnlich laufen. Man kann nie wissen, was passiert, aber ich werde Gas geben", verspricht Kramaric. Das wird auch erforderlich sein, schließlich blieben die Freiburger in den jüngsten vier Gastspielen in Hoffenheim unbesiegt.

Michael Pfeifer

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