Bundesliga

Mit Kauf- und Rückkaufoption: Köln macht Alidou-Leihe perfekt

Frankfurt gibt Flügelstürmer bis 2024 ab

Mit Kauf- und Rückkaufoption: Köln macht Alidou-Leihe perfekt

Vom Main an den Rhein: Faride Alidou.

Vom Main an den Rhein: Faride Alidou. picture alliance / HJS-Sportfotos

Es ist ein Transfer, der das Label Win-Win-Win-Situation tragen soll: Der 1. FC Köln hat am Montag bekanntgegeben, dass Faride Alidou für ein Jahr auf Leihbasis von Eintracht Frankfurt kommt. Der FC erhofft sich zusätzliche Qualität auf dem Flügel, der 22-Jährige selbst mehr Spielpraxis und die Eintracht einen Sprung bei einem Spieler, für den die interne Konkurrenz groß ist.

Dass sie mittelfristig mit Alidou planen, demonstrierten die Frankfurter auch dadurch, dass sie zunächst keine Kaufoption im Vertrag akzeptierten - ein Zugeständnis, das die Kölner aber nicht machen wollten. Die Lösung: Der FC erhält zwar die Kauf-, die SGE aber eine Rückkaufoption. Damit könnten sie Alidou zurückholen, sollten ihn die Kölner fest verpflichten, die dann zumindest finanziell profitieren würden. Der zehnmalige U-21-Nationalspieler, der auch zweimal bei der EM in diesem Sommer zum Einsatz kam, war vor einem Jahr ablösefrei vom Hamburger SV an den Main gewechselt.

"Faride hat in seiner ersten Saison bei uns angedeutet, welch großes Potential in ihm steckt. Nach guten und konstruktiven Gesprächen mit ihm sind wir zu dem Schluss gekommen, dass eine einjährige Leihe zum 1. FC Köln für alle Beteiligten Sinn ergibt", betont Eintracht-Sportdirektor Timmo Hardung.

"Eine ehrliche Perspektive"

Der Rechtsfüßer, der gerne über die linke Seite stürmt, ist extrem schnell, aber aufgrund seiner guten Ballbehandlung auch ein starker Dribbler. In Frankfurt war er in seiner ersten Bundesliga-Saison jedoch nicht über 15 Einwechslungen hinausgekommen (ein Assist), wobei er einmal zur Pause kam (kicker-Note 2,5 beim 1:1 bei Hertha BSC) und sonst immer erst nach der 70. Minute.

"Faride bringt sehr großes Potential mit. Zu seinen Stärken zählen unter anderem Geschwindigkeit, Tiefgang und das offensive Eins-gegen-Eins. Wie jeder junge Spieler hat Faride aber Entwicklungsfelder, um konstant gutes Bundesliga-Niveau zu erreichen", wird FC-Geschäftsführer Christian Keller in einer Mitteilung zitiert. "Wie jeder junge Spieler hat Faride aber Entwicklungsfelder, um konstant gutes Bundesliga-Niveau zu erreichen. Wir haben ihm deshalb einen klaren Plan aufgezeigt, wie wir mit ihm arbeiten möchten und was er dabei einbringen muss. Dabei gab es eine Übereinstimmung der wechselseitigen Erwartungen."

"Der FC hat mir in den Gesprächen eine ehrliche Perspektive mit auf den Weg gegeben und mir gesagt, woran ich arbeiten muss, um mich als Bundesliga-Spieler durchzusetzen", bestätigt der Neu-Kölner. "Dass der Verein auf junge Spieler setzt, hat man bereits in den letzten beiden Spielzeiten gesehen. Das war mir wichtig, gibt mir ein gutes Gefühl und ist zeitgleich große Motivation, hier zu spielen und dem FC dabei zu helfen, eine gute Saison in der Bundesliga zu absolvieren."

In Köln ist Alidou nach den Torhütern Jonas Nickisch (RB Leipzig) und Philipp Pentke (TSG Hoffenheim), den Abwehrspielern Leart Paqarada (FC St. Pauli) und Rasmus Carstensen (KRC Genk, Leihe), Mittelfeldspieler Jacob Christensen (FC Nordsjaelland) sowie Angreifer Luca Waldschmidt (VfL Wolfsburg) der siebte Sommerneuzugang.

jpe

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