2. Bundesliga

Kaiserslauterns Schuster setzt auf "volles Rohr" in Koblenz:

Krahl oder Luthe im Kaiserslautern-Tor?

Schuster setzt auf "volles Rohr" in Koblenz: "Werden nichts testen"

In der Liga noch ohne Punkt, im Pokal vor einer Pflichtaufgabe: Kaiserslautern-Trainer Dirk Schuster.

In der Liga noch ohne Punkt, im Pokal vor einer Pflichtaufgabe: Kaiserslautern-Trainer Dirk Schuster. IMAGO/Revierfoto

Erst das knappe 1:2 gegen den FC St. Pauli, dann das 0:3 in doppelter Unterzahl auf Schalke. Der 1. FC Kaiserslautern steht nach einem bitteren Saisonstart als eines von drei Teams noch ohne Zähler am Tabellenende der 2. Bundesliga. Am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) soll und muss es im Pokal mit dem ersten Erfolgserlebnis der Saison klappen.

Auf der Pressekonferenz vor dem Gastspiel bei Oberligist FC Rot-Weiß Koblenz wurde Trainer Dirk Schuster deutlich: "Wir haben die Pflicht, weiterzukommen. Das ist unser Job. Das erwartet jeder von uns und das sollten wir auch schaffen." Trotz des deutlichen Klassenunterschieds sei klar, "dass wir hochkonzentriert sein müssen und so einfache Fehler, wie wir sie in den ersten beiden Spielen gemacht haben, nicht machen sollten". Der Coach mahnte zum Respekt vor dem Fünftligisten.

Der FCK muss "die Antennen von der ersten Sekunde draußen haben"

Entsprechend werde man das Duell nicht nutzen, um vielleicht die ein oder andere Sache auszuprobieren mit Blick auf das zweite Heimspiel der Saison gegen die SV Elversberg (Freitag, 18. August, 18.30 Uhr). Stattdessen wolle man "volles Rohr mit der besten Mannschaft antreten". 

Das Team habe die Fehler, speziell aus dem Schalke-Spiel, in der vergangenen Woche aufgearbeitet. "Jeder konnte da ein bisschen was mitnehmen, ohne jetzt speziell einen Spieler an den Pranger zu stellen", erklärte Schuster. "Die Antennen von der ersten Sekunde an voll draußen zu haben ist unsere Pflicht, auch jetzt in Koblenz."

Dort steht nach aktuellem Stand auch wieder der gegen Elversberg gesperrte Boris Tomiak in der Startelf. Etwas unklarer sieht die Lage dagegen im Tor aus, wo Julian Krahl gegen Elversberg und auch in Paderborn den ebenfalls gesperrten Andreas Luthe vertreten muss. Im Pokal wäre Letzterer aber spielberechtigt. "Das lasse ich mal noch offen, weil wir erst am Samstag noch einmal mit Andreas Klaus, dem Torwarttrainer und Andreas Luthe selbst, ins Gespräch gehen wollen. Andi ist unsere etatmäßige Nummer eins und könnte spielen. Auf der anderen Seite tut es Julian Krahl wahrscheinlich auch ganz gut, wenn er ein bisschen Spielpraxis hat", erklärte Schuster.

Ache fraglich, alle anderen fit

Die Position zwischen den Pfosten wird nicht die einzige Personalfrage sein, die es für Schuster bis Sonntag zu klären gilt. Denn bis auf Neuzugang Ragnar Ache, dessen Einsatz aufgrund von muskulären Problemen fraglich ist, stehen dem Coach alle Spieler zur Verfügung.

Wie es im DFB-Pokal weit gehen kann, das weiß Schuster vor allem aus seiner Zeit als Spieler. Mit dem Karlsruher SC erreichte der damalige Innenverteidiger 1995/96 das Finale. Der Gegner? Sein heutiger Arbeitgeber 1. FC Kaiserslautern.

"Der FCK hat das Spiel gewonnen, 1:0, Martin Wagner bei mir durch die Beine, bei Klaus Reitmeier durch die Beine", erinnerte sich der Coach. "Das war vom Ergebnis dann das Unangenehme an diesem Abend, aber mal im Pokalfinale gestanden zu haben war schon ein riesengroßes Erlebnis."

dza

Magnet HSV: So viele Dauerkarten verkauften die Zweitligisten