2. Bundesliga

Hannover 96 überprüft Sicherheitsstrukturen - Kind erstattet Anzeige

Nach Fadenkreuz-Plakaten

96 überprüft Sicherheitsstrukturen - Kind erstattet Anzeige

Hannover 96 veröffentlichte ein Statement zu den Vorkommnissen am Wochenende.

Hannover 96 veröffentlichte ein Statement zu den Vorkommnissen am Wochenende. IMAGO/Noah Wedel

Weil Anhänger von Hannover 96 am Freitagabend während des Auswärtsspiels beim Hamburger SV im Laufe der zweiten Halbzeit drei Banner zeigten, in denen unter anderem ein stilisiertes Konterfei von 96-Präsident Martin Kind im Fadenkreuz zu sehen war, wurde die Partie für mehr als 30 Minuten unterbrochen.

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Im Anschluss an den 4:3-Sieg veröffentlichten die Niedersachsen nun am Montag ein offizielles Vereinsstatement, in dem man zu den Vorkommnissen Stellung bezog. "Es ist bekannt, dass die Hamburger Staatsanwaltschaft tätig wird. Martin Kind wird aber auch selbst Anzeige erstatten", erklärte der Zweitligist in Bezug auf die Fadenkreuz-Plakate.

Zeitnahe Änderung des Sicherheitskonzepts nicht ausgeschlossen

Darüber hinaus beschäftige man sich in Hannover mit Konsequenzen, um ähnliche Vorkommnisse in Zukunft zu verhindern. "Die Gesamtentwicklung der zurückliegenden Wochen und Monate zeigt: Wir müssen und werden unsere Sicherheitsstrukturen überprüfen und verändern", schreibt der Verein.

"Dazu stehen wir auch beim niedersächsischen Innenministerium im Wort. Ein verändertes Sicherheitskonzept mit Blick auf die neue Saison wird derzeit diskutiert. Es ist nicht ausgeschlossen, dass - angepasst an die weiteren Entwicklungen - bereits in den kommenden Wochen erste Maßnahmen realisiert werden."

96 hält angemessenen Protest für legitim

Zudem ging man auf die inhaltliche Kritik an der DFL-Abstimmung bezüglich eines Investors ein. "Nach der Abstimmung im Dezember hat kein Verein innerhalb der Widerspruchsfrist Einspruch eingelegt. Damit ist der Vorgang formaljuristisch abgeschlossen. Über das weitere Verfahren entscheiden jetzt Präsidium und Geschäftsführung der DFL. Auch eine weitere Abstimmung könnte nur von der DFL initiiert werden. Dass Fanszenen ihre Vorbehalte äußern, ist vollkommen legitim. Die Wahl der Mittel muss jedoch angemessen bleiben.

kmx

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