Der beste Feldspieler der Bundesligasaison 2022/23 kommt aus Sicht der Profis nicht von Bayern München oder Borussia Dortmund, sondern von Eintracht Frankfurt. Randal Kolo Muani erhielt 24,2 Prozent der Stimmen seiner Kollegen bei der Frage, welcher Feldspieler ihnen sportlich am meisten imponiert habe. Der Franzose ist nach einer starken Debütsaison in der Bundesliga mit 31 Scorerpunkten (15 Tore, 16 Assists) die Nummer eins.
Dahinter folgen Jude Bellingham (17,5 Prozent), der vom BVB zu Real Madrid wechselt, und Bremens Niclas Füllkrug (11,9 Prozent). Vorjahressieger Christopher Nkunku von RB Leipzig erhielt nur noch 1,6 Prozent der Stimmen, obwohl er gemeinsam mit Füllkrug die kicker-Torjägerkanone gewann.
Richtig knapp war es bei der Frage nach dem Gewinner unter den Trainern. Urs Fischer, der Union Berlin erstmals in die Champions League führte, setzte sich mit 21,8 Prozent hauchdünn an die Spitze. Leverkusens Xabi Alonso (21,0 Prozent) bekam allerdings nur zwei Stimmen weniger und landete auf Platz 2.
Haaland Top - DFB-Elf Flop
Als besten Offensivspieler der Welt wählten die Bundesligaprofis mit einer absoluten Mehrheit von 52,0 Prozent Erling Haaland. 131 der 252 teilnehmenden Profis stimmten für den Norweger nach seiner beeindruckenden Saison mit Manchester City. Auf dem 2. Platz folgt Haalands Teamkollege Kevin De Bruyne (14,3 Prozent), Dritter wurde Kylian Mbappé (13,1 Prozent) von Paris Saint-Germain.
Deutlich fiel das Urteil der Profis über die deutsche Nationalmannschaft aus. Für 63,9 Prozent zählt die DFB-Elf bei der Heim-EM 2024 nicht zu den Titelfavoriten. Abgestimmt haben die Spieler wohlgemerkt schon vor den enttäuschenden Testspielen im Juni. Eine Mehrheit der Profis (57,1 Prozent) befürchtet zudem, dass die Bundesligaklubs den Anschluss an die europäische Spitze verlieren. Ein weiteres Alarmsignal für den deutschen Fußball am Ende der Saison 2022/23.
Wer sind die anderen Gewinner und Verlierer? Lesen Sie alle Ergebnisse der Spieler-Umfrage in der aktuellen Montagsausgabe des kicker (ab 23.30 Uhr auch digital abrufbar als e-Magazine).
