Bundesliga

Union Berlins Isco-Deal im letzten Moment geplatzt

Medizincheck schon absolviert

Union Berlins Isco-Deal im letzten Moment geplatzt

Zuletzt in Sevilla, derzeit vereinslos: Isco.

Zuletzt in Sevilla, derzeit vereinslos: Isco. IMAGO/Shutterstock

"Wir hätten Isco gerne bei uns gesehen, aber wir haben unsere Grenzen", sagte Union Berlins Sport-Geschäftsführer Oliver Ruhnert. "Diese wurden heute entgegen der vorherigen Vereinbarung überschritten, deshalb kommt der Transfer nicht zustande."

Ähnliche Vorwürfe äußerte die Isco-Seite: "Wir mussten im Verlauf der Gespräche feststellen, dass unser Verhandlungspartner nicht mehr bereit war, sich in dem ursprünglich besprochenen Rahmen zu bewegen", wird die Berater-Agentur des 30-jährigen Spaniers in der "Bild" zitiert. Ein Wechsel zu Union ist damit vom Tisch.

Der ehemalige Profi von Real Madrid hielt sich am Dienstag bereits in Berlin auf und hatte den Medizincheck absolviert. Doch bei der Klärung letzter Details konnten sich beide Seiten dann offensichtlich doch nicht einigen. Um 18 Uhr schließt das Transferfenster. Vereinslose Spieler können auch danach nicht mehr verpflichtet werden.

Auch Isco läuft die Zeit davon

Isco befindet sich seit dem Jahreswechsel auf Vereinssuche, nachdem sein Vertrag beim FC Sevilla aufgelöst worden war. Wohin es den 38-maligen Nationalspieler Spaniens nun zieht, ist derzeit unklar.

Isco wurde in Valencia ausgebildet, sein Stern ging schließlich beim FC Malaga auf. 2012 wurde der Kreativkopf als "Golden Boy" als bester U-21-Spieler Europas ausgezeichnet. Spätestens da hatte ihn Real Madrid auf dem Zettel, im Sommer 2013 lotsten die Königlichen ihn für 30 Millionen Euro in die spanische Hauptstadt.

Auch RB Leipzig, das in Christopher Nkunku und Dani Olmo noch einige Wochen auf zwei verletzte Offensivkräfte verzichten muss, war mit Isco zuletzt in Verbindung gebracht worden, dementierte in Person von Trainer Marco Rose am Dienstag aber, Interesse am Mittelfeldspieler gehegt zu haben.

pau, jpe