Nordost

Vereine wollen am Mittwoch Aufstiegsvorschlag präsentieren

Aufstieg von Regionalliga in Liga 3

Ligaübergreifende Einigkeit: Vereine wollen am Mittwoch Aufstiegsvorschlag präsentieren

FCC-Geschäftsführer Chris Förster leitete die Sitzung der 19 Vereine in Leipzig.

FCC-Geschäftsführer Chris Förster leitete die Sitzung der 19 Vereine in Leipzig. IMAGO / Christoph Worsch

Zwei Stunden lang habe man beim "Arbeitstreffen Reform Aufstieg 3. Liga" über eine Änderung der Aufstiegsfrage gesprochen - bekanntlich ein Dauer-Thema, hat die aktuell gültige Regelung doch zur Folge, dass in drei von fünf Regionalligen (Bayern, Nordost, Nord) der Meister nur jedes dritte Jahr direkt aufsteigen darf. 

So waren am Donnerstag in Leipzig unter den 19 anwesenden Vereinen sowohl die Nordost-Vertreter, die jüngst mit ihrem Vorstoß für bundesweite Aufmerksamkeit sorgten, als auch etwa aus Bayern der aktuelle Tabellenführer SpVgg Unterhaching in Person von Präsident Manfred Schwabl anwesend. "Natürlich wurde kontrovers diskutiert, denn die Königslösung gibt es ja nicht. Aber auf lange Sicht muss der Erste aufsteigen", sagte Schwabl in ein Mikrophon des "Mitteldeutschen Rundfunks" (MDR).

Einigung unter den Vereinen

Nach Angaben von Chris Förster, Geschäftsführer von Carl Zeiss Jena, habe man unter den Vereinen auch eine Einigung erzielen können: "Wir sind auf dem Pfad", bestätigte Förster dem MDR. Der konkrete Vorschlag allerdings bleibe noch unter Verschluss, da er am kommenden Mittwoch, dem 09.11., zunächst dem Präsidium des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) um Hermann Winkler präsentiert werden solle.

Winkler hatte jüngst ein Treffen der Vereine mit der NOFV-Spitze in Landsberg anberaumt, wo eine gemeinsame Lösung von Verband und Vereinen in dieser brisanten Frage erarbeitet werden solle.  Diese solle dann beim NOFV-Verbandstag am 19. November in Potsdam präsentiert werden. In einem weiteren Schritt könnte mit einem entsprechenden Antrag ein Außerordentlicher DFB-Bundestag einberufen werden, auf dem über die neue Regelung abgestimmt wird.

Wie eine künftige Lösung aussehen könnte, bleibt eine spannende Frage: Schon im Jahr 2019 gab es eine Reform der Aufstiegsregelung, damals stimmten die Vertreter der 3. Liga einem vierten Abstiegsplatz zu - mit der Folge, dass die Regionalligen West und Südwest einen direkten Aufstiegsplatz bekamen.

Jan Mauer

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