2. Bundesliga

FCN-Torwart Mathenia: "Haben gesehen, wohin das führen kann"

Kapitän und Torwart sind sich einig: "Müssen die Situation annehmen"

Mathenia zieht Vergleich: "Haben gesehen, wohin das führen kann"

Lange Gesichter: Die Club-Spieler stellen sich den Fans.

Lange Gesichter: Die Club-Spieler stellen sich den Fans. IMAGO/Zink

Rückblick in die Saison 2019/20: Der Club steht nach 15 Spielen auf dem 16. Tabellenplatz und hat als Bundesliga-Absteiger nur 15 Pünktchen auf dem Konto. Am Ende der Saison ist der Tabellenplatz der gleiche und Nürnberg bleibt dank eines Herzschlagfinales in der Relegtion gegen Ingolstadt zweitklassig.  

Zurück ins Hier und Jetzt und jedem Club-Fan läuft es schaurig den Rücken herunter. Erneut haben die Mittelfranken nur 15 Punkte eingefahren. Der einzige Unterschied zu 2019/20 ist der Tabellenplatz: Nach der Niederlage (1:2) gegen Magdeburg rangiert der FCN auf dem 17. Platz. Torwart Christian Mathenia rief daher nach dem Schlusspfiff den Abstiegskampf aus: "Wenn ich nach dem Spiel auf die Tabelle gucke, ist klipp und klar, dass wir im Abstiegskampf sind. Das müssen wir annehmen."

"Für ein Heimspiel waren wir viel zu passiv"

Sein Kapitän Christopher Schindler ruft seine Kollegen dazu auf, die Liga anzunehmen und kritisiert insbesondere den ersten Durchgang, der "sehr enttäuschend war". "Für ein Heimspiel waren wir viel zu passiv", wird der FCN-Kapitän, der grundsätzlichen von einem "nicht guten" Auftritt sprach, auf der Club-Website zitiert.

Klar war auch, dass Trainer, Torwart und Kapitän im Nachhinein zur Offensivleistung befragt wurden. Der Tenor: Es kam zu wenig. Während Mathenia allerdings klar und deutlich ansprach, dass "gefühlt keine einzige Flanke" geschlagen wurde, weigerte sich Schindler, einzelne Spieler anzusprechen. Es gäbe ja "super Leute vorne, die auch torgefährlich sein können". Wenn allerdings das einzige Tor in den letzten drei Partien ein Eigentor ist, ist das bezeichnend.

Offensive weiter desolat

Ebenfalls bezeichnend ist, dass Markus Weinzierl in der zweiten Hälfte zwar alle möglichen Offensivkräfte ins Spiel brachte, Schleimer, Shuranov, Daferner und Köpke aber allesamt keine neuen Impulse schaffen konnten. Auch die Spieler, die von Beginn an spielten, waren ideenlos. Nürnbergs bester Torschütze, Kwadwoh Duah, hatte in den ersten 45 Minuten gerade einmal 14 Ballkontakte - Lohkemper elf. 

Nun gehe es darum, die Situation schnellstmöglich anzunehmen, so Mathenia. Wer jetzt noch nicht gemerkt habe, dass es um den Abstieg geht, "ist fehl im Job". Und während viele neue Spieler sicherlich nur vage Erinnerungen an die Relegation 2020 haben, weiß Mathenia eines ganz genau: "Wir haben vor zwei Jahren gesehen, wohin das sonst führen kann."

Unter der Woche geht es für die Mittelfranken am Mittwoch (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) erst einmal nach Rostock. Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr, LIVE! bei kicker) kommt dann Paderborn nach Nürnberg, ehe es in die WM-Pause geht. 

hab

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