2. Bundesliga

Ömer Toprak fehlt Werder Bremen nicht nur gegen Nürnberg

Der Kapitän verletzte sich im Training - Werner hat noch Hoffnung

Schon wieder die Wade: Toprak fehlt Werder nicht nur gegen Nürnberg

Jiri Pavlenka wird in den kommenden Spielen auf seinen Vordermann Ömer Toprak verzichten müssen.

Jiri Pavlenka wird in den kommenden Spielen auf seinen Vordermann Ömer Toprak verzichten müssen. imago images/Nordphoto

Ömer Toprak war gerade erst wieder zurück, da fällt er schon wieder aus. Und erneut ist es die Wade, die den 32-Jährigen zum Aussetzen zwingt. Bereits im September sowie im gesamten Oktober letzten Jahres musste Werder auf den ehemaligen türkischen Nationalspieler verzichten, zuletzt fehlte Toprak gegen Heidenheim, Darmstadt und Sandhausen. Am letzten Wochenende feierte er beim 1:1 gegen St. Pauli in der Schlussphase sein Comeback, am Donnerstag dann der erneute Rückschlag.

Vorschau

"Sehr bitter für uns und für ihn", so Coach Ole Werner auf der Pressekonferenz vor dem so wichtigen Spiel am Sonntag gegen Nürnberg. Zu forsch sei man mit dem Verteidiger derweil nicht umgegangen. "Wir haben die Belastung so gesteigert, dass jeweils der nächste Schritt kommt, wenn Problemfreiheit vorliegt. Wir haben nicht das Gefühl, dass wir unvorsichtig waren oder Dinge überstürzt angegangen sind."

Vertrag läuft aus, Gespräche laufen

Fakt ist, dass Toprak nun erneut ausfällt - nicht nur für die Partie gegen den Club. Wie lange genau steht noch nicht fest, von einem vorzeitigen Saisonaus will Werner aber noch nicht sprechen. "Ich hoffe, dass Ömer noch in dieser Saison für uns eingreifen kann." Ob Toprak in Frage kommt, für Werder auch in der kommenden Spielzeit zu verteidigen, ist ebenfalls noch unklar - sein Vertrag läuft im Sommer aus. "Wir sind im Austausch und werden das in aller Ruhe besprechen", kann und will Clemens Fritz, Leiter Profifußball, noch kein Update bezüglich einer Verlängerung geben.

Viel mehr liegt der Fokus laut Fritz "auf dem Spiel am Wochenende und auf dem Saisonendspurt", in dem es für Bremen um nichts anderes als die Rückkehr in die Bundesliga geht. Neben Werder duellieren sich mindestens vier weitere Teams um die oberen drei Plätze, unter anderem der Club. "Nürnberg kommt über das Kollektiv und über die Lauf- und Zweikampfstärke. Das Team spielt 90 Minuten Vollgas", weiß Werner um die Stärken der Franken, gegen die das Hinspiel knapp mit 2:1 gewonnen wurde, jedoch noch unter der Leitung von Markus Anfang.

Nicht nur Füllkrug und Ducksch in der Pflicht

Während Nürnberg zuletzt mit Darmstadt einen weiteren direkten Konkurrenten bezwungen hat, spielte der SVW jüngst nur zweimal remis. Die Punktverluste gegen Sandhausen und St. Pauli waren vermeidbar, schließlich hatte Werder in beiden Spielen ausreichend Torchancen. "Wir arbeiten die ganze Saison am Torabschluss. Jeder ist gefragt, Torgefahr zu entwickeln, Chancen herauszuspielen und nachzurücken“, nimmt Werner nicht nur die beiden Top-Stürmer Niclas Füllkrug (15 Tore) und Marvin Ducksch (17) in die Pflicht.

Ducksch hatte ein Training unter der Woche vorzeitig abbrechen müssen, steht gegen den Club aber zur Verfügung. Neben Toprak nicht im Kader stehen wird Fabio Chiarodia, der mit der Junioren-Auswahl von Italien unterwegs ist.

tso

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