Bundesliga

Ermittlungen gegen FC Bayern wegen Mindestlohngesetz

Vorstandschef verspricht zu kooperieren

Kahn äußert sich zu Ermittlungen gegen FC Bayern wegen Mindestlohngesetz

Auf dem Campus wird nicht das große Geld bezahlt.

Auf dem Campus wird nicht das große Geld bezahlt. imago images/Beautiful Sports

Während bei den Profis des FC Bayern München zweistellige Millionengehälter bezahlt werden, sieht es für die Jugendtrainer im Nachwuchsbereich ganz anders aus. Das WDR-Magazin "Sport inside" hatte berichtet, dass ein Verfahren gegen mehrere ehemalige und aktuelle Vorstandsmitglieder der Bayern laufen soll. Ermittelt wird demnach vom Hauptzollamt München im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I. Beide Behörden wollten Ermittlungen am Mittwoch auf dpa-Anfrage nicht bestätigen.

Laut WDR geht es um mögliche Verstöße gegen das Mindestlohngesetz bei der Bezahlung von Jugendtrainern. Frühere Jugendtrainer hatten "Sport Inside" berichtet, im Rahmen ihres 450-Euro-Jobs deutlich mehr als die erlaubten zehn Stunden gearbeitet zu haben. Wie ein Sprecher des Hauptzollamtes München der dpa mitteilte, ist es bei Aktiengesellschaften üblich, dass sich Ermittlungen zunächst gegen den Vorstand richten.

Bayern München - Vereinsdaten
Bayern München

Gründungsdatum

27.02.1900

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Kahn: "Es liegt in unserem Interesse, dass diese Vorgänge restlos aufgeklärt werden"

"Selbstverständlich kooperieren wir in dieser Angelegenheit vollumfänglich mit den Behörden. Es liegt in unserem Interesse, dass diese Vorgänge restlos aufgeklärt werden", sagte Kahn der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Der deutsche Rekordmeister ist nicht der erste Bundesliga-Klub, gegen den in diesem Jahr derartige Vorwürfe erhoben werden. Im August waren bereits die Geschäftsräume des FC Augsburg durchsucht worden. Laut Zoll ging es dabei um die "Beschäftigungs- und Entlohnungsmodalitäten von nebenamtlich bzw. ehrenamtlich beschäftigten Fußballtrainern".  Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) hatte mit 61 Kräften drei Objekte des FCA durchsucht, darunter auch die Geschäftsstelle.

tru/dpa

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