Bundesliga

Lucas Alario bleibt - Bayer Leverkusen legt Azmoun-Transfer ad acta

Argentinier in Leverkusen unmittelbar vor Vertragsverlängerung bis 2024

Alario bleibt - Bayer legt Azmoun-Transfer ad acta

Weiter für Leverkusen am Ball: Lucas Alario.

Weiter für Leverkusen am Ball: Lucas Alario. Getty Images

Die Ausgangsposition war einfach. Der Vertrag von Lucas Alario läuft 2022 aus. Und so stand ein Verkauf des argentinischen Nationalstürmers im Raum. Einen Nachfolger hatte man bei Bayer 04 auch schon ins Auge gefasst: Sardar Azmoun (26). Doch der iranische Nationalstürmer von Zenit St. Petersburg wird nicht in diesem Sommer nach Leverkusen wechseln.

Weil sich das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt für Azmoun insgesamt in der Nähe von 30 Millionen Euro bewegt hätte, ist der Deal nun von höchster Ebene ad acta gelegt worden. Auch wenn durch den unmittelbar bevorstehenden Verkauf von Leon Bailey an Aston Villa für 32 Millionen Euro (zuzüglich möglicher Boni) durchaus Spielraum vorhanden ist. Bayer hält jetzt aber Ausschau nach einem neuen Flügelstürmer.

Einigkeit mit Alario

Ein neuer zentraler Angreifer - allerdings als Backup - könnte ein Thema werden, wenn Joel Pohjanpalo (Vertrag bis 2022) den Klub verlässt. Die Neuner-Position wird aber weiterhin mit Patrick Schick und Alario doppelt und stark besetzt sein. Der lange zum Verkauf stehende Alario hat nämlich intern auch starke Fürsprecher. Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen seit Tagen. Eine Einigung ist nach kicker-Informationen bereits erfolgt.

Alario wird zeitnah ein bis 2024 datiertes Arbeitspapier unterschreiben. Dies ist notwendig, damit Bayer den argentinischen Nationalspieler 2022 nicht ablösefrei ziehen lassen muss. Eine Konstellation, die laut Sportdirektor Simon Rolfes alle Beteiligten Seiten ausgeschlossen haben.

Ausstiegsklausel wird wohl verankert

Klar ist aber auch: Der Klub dürfte Alario, der im Test gegen Rot-Weiß Oberhausen beim 3:1-Sieg doppelt traf, eine moderate Ausstiegsklausel ab 2022 zugestehen. Doch selbst mit diesem Zugeständnis wäre es für Bayer noch ein guter Deal. Behielte man dann doch mit Alario einen Strafraumstürmer, der wiederholt bewiesen hat, dass er ohne Anlaufzeit sofort da ist und zudem auf eine starke Torquote verweisen kann. Und die Lösung Alario wäre die deutlich günstigere im Vergleich zu Azmoun.

Verlassen dürfte hingegen Wendell die Werkself. Der Linksverteidiger ist bei Benfica Lissabon ein Thema. Allerdings müssten die Portugiesen zuvor ihre dortige Stammkraft Alejandro Grimaldo verkaufen, durch den sich Benfica eine satte Millioneneinnahme erhofft.

Dass Wendell, für den es weitere Interessenten geben soll, im Test gegen Rot-Weiß Oberhausen (3:1) genauso fehlte wie zuvor gegen den FC Utrecht (1:5), lag allerdings nicht an einem möglichen Transfer. Wendell war vielmehr Anfang der Woche umgeknickt und musste wegen Achillessehnenproblemen passen. Der Brasilianer soll am Montag wieder ins Training einsteigen.

Stephan von Nocks

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