"Bei den einzelnen Vorgängen handelt es sich um solche, die den Werten und Grundsätzen des DFB in massiver Weise zuwiderlaufen. Sie sind zum Teil diskriminierender Art gewesen und widersprechen der Verantwortung und Rolle eines Jugendtrainers in erheblicher Weise. Daher war eine längerfristige Sperre auszusprechen", wird Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, auf der Website des Verbands zitiert.
Der Name des Trainers wurde nicht genannt, doch es liegt auf der Hand, dass die Personalie im Zusammenhang mit den Rassismus-Vorwürfen im Nachwuchsleistungszentrum steht. Nach publik werden der Beschuldigungen im August 2020 hatten die Bayern den Mitarbeiter infolge einer internen Untersuchung freigestellt. Eine zwischenzeitlich eingereichte Klage gegen die Entlassung hatte der Trainer wieder zurückgezogen.
Vom DFB wurde er nun wegen sieben Fällen eines unsportlichen Verhaltens mit einem Verbot zur Ausübung der Trainertätigkeit von 18 Monaten belegt. Die Sperre läuft vom 1. Juli 2021 bis 31. Dezember 2022. Da der ehemalige Bayern-Mitarbeiter dem Urteil bereits zugestimmt hat, ist dieses rechtskräftig.
Ein zweiter Vorgang bezüglich eines weiteren ehemaligen Jugendtrainers sei derzeit noch beim Kontrollausschusses des DFB anhängig, erklärte der Verband zudem.