Sorgte für Wirbel in der Offensive des FCA: Froylan Ledezma. Hier im Duell mit Janker (re.) dpa
Der neue Trainer der Augsburger, Ralf Loose, nahm im Vergleich zum 1:1 in Paderborn zwei Umstellungen vor: Für Vorbeck, der wegen eines Muskelfaserrisses ausfiel, kam Ledezma zum Zug. Des Weiteren rückte Dreßler in die Startformation. Er kam für Drobny. Hoffenheims Coach Ralf Rangnick hingegen beließ es bei der Startelf, die mit 1:0 gegen Mainz gewinnen konnte.
Beide Teams begannen die Partie engagiert und offensiv. Der FCA überbrückte mit schnellen und direkten Zuspielen das Mittelfeld, konnte sich zunächst am Sechzehner aber nicht entscheidend durchsetzen. Auf der anderen Seite ließ Hoffenheim das Leder lange laufen und spielte viel über die Flügel. Insbesondere über die linke Seite sorgten Löw und Carlos Eduardo für Wirbel. Der Brasilianer hatte dann auch die erste klare Torchance des Spiels: Nach feinem Zuspiel von Vorsah scheiterte er an der guten Reaktion von FCA-Keeper Neuhaus (12.).
Spieler des Spiels
Tore und Karten
1:0 Benschneider (33')
2:0 Diabang (41')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Rosenaustadion |
| Zuschauer | 15.026 |
Es entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Mannschaften zu Überzeugen wussten. Die Hoffenheimer hatten die bessere Spielanlage und leichte Feldvorteile, Augsburg hingegen war das robustere und zielstrebigere Team. Doch klare Torchancen blieben bis auf weiteres Mangelware.
Der 9. Spieltag
So musste ein Standard für den ersten Treffer herhalten: Ein 17-Meter-Freistoß von Hdiouad klatschte gegen die Latte, Benschneider reagierte am schnellsten und staubte per Kopf zum 1:0 ab.
Danach entwickelte Hoffenheim mehr Druck, konnte sich aber nicht entscheidend in Szene setzen. Die Fuggerstädter hingegen schon: Ledezma spielte von der rechten Seite zum frei stehenden Müller, der umgehend von der linken Seite in die Mitte zu Diabang flankte. Der Senegalese bedankte sich und nickte aus zwei Metern zum 2:0-Halbzeitstand ein.
Treffsicher: Diabang traf zum 2:0. Janker (re.) und Haas (li.) müssen zuschauen dpa
Nach der Pause verlegten sich die Augsburger aufs Kontern und überließen dem Aufsteiger die Initiative, der sich aber keine Torchancen erspielen konnte. In der Offensive sorgten Ungenauigkeiten für zu wenig Gefahr, und in der Defensive verhalf man durch eigene Nachlässigkeiten dem FCA zu Torchancen. Die größte hatte Hdiouad per Foulelfmeter, den Ledezma eine Minute zuvor herasugeholt hatte. Der Marokkaner war aber zu unpräzise und traf nur die Latte (58.).
Die Fuggerstädter zogen sich weiter zurück und zeigten vor allem in der Defensive eine ansprechende Leistung. Die inzwischen feldüberlegenen Hoffenheimer konnten lange Zeit nicht gefährlich vor dem Tor des FCA auftauchen. Erst zehn Minuten vor dem Schlusspfiff ergab sich für 1899 die erste klare Gelegenheit in der zweiten Hälfte. Carlos Eduardo wurde von Salihovic wunderbar bedient und der der Brasilianer nutze gleich die Chance und erzielte den 2:1-Anschlusstreffer.
Danach wirkte Augsburg verunsichert und Hoffenheim bekam die "Zweite Luft". Und in der 84. Minute wurde der Aufsteiger für seine Mühen belohnt: Edu flankte von der linken Seite in die Mitte zu Teber. Der kurz zuvor eingewechselte schob den Ball in die Maschen und besorgte so den 2:2-Endstand.
Nach der Länderspielpause müssen die Augsburger am Sonntag in Aue antreten. Hoffenheim hingegen empfängt am Freitag zuvor den 1. FC Kaiserslautern.